Der Redaktionsplan, der sich selbst erklärt

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Warum dein Business einen Redaktionsplan braucht – und zwar jetzt

Stell dir vor, dein Content-Marketing ist wie ein Orchester. Ohne Dirigenten klingt’s chaotisch. Genau das passiert, wenn du Inhalte ohne Plan veröffentlichst: Du agierst reaktiv statt strategisch. Du postest, wenn du Zeit hast – nicht, wenn es sinnvoll ist. Und du merkst erst spät, dass du seit drei Monaten über dasselbe Thema sprichst.

Ein Redaktionsplan gibt dir Planungssicherheit. Er hilft dir, deine Content-Aktivitäten an Unternehmenszielen auszurichten: etwa mehr Anfragen für dein Angebot zu generieren, Sichtbarkeit bei Google zu erhöhen oder deine Community nachhaltig aufzubauen.

Außerdem ist er ein Stressvermeider: Du musst dir nicht jeden Tag aufs Neue überlegen, was du posten könntest. Stattdessen greifst du auf einen strukturierten Fahrplan zurück – ähnlich wie ein Wochenplan beim Kochen.

Für Startups und KMUs ist das besonders wertvoll. Denn in kleinen Teams bleibt selten Zeit für spontane Content-Brainstorms. Wer früh mit systematischer Planung startet, spart langfristig massiv Ressourcen – und erhöht die Wirkung jeder einzelnen Veröffentlichung.

Was ein Redaktionsplan ist (und was er für dich tun kann)

Ein Redaktionsplan ist dein zentrales Steuerungsinstrument für alle Inhalte, die du veröffentlichst. Er schafft Übersicht und macht Content planbar – nicht nur thematisch, sondern auch operativ.

Ein professioneller Plan enthält:

  • Themenideen und Überschriften
  • Content-Formate (Text, Video, Infografik, Interview, etc.)
  • Zielgruppen-Zuordnung (Für wen ist dieser Inhalt gedacht?)
  • Funnel-Stufe (Awareness, Consideration, Conversion)
  • Veröffentlichungskanal (Website, Instagram, LinkedIn, E-Mail, etc.)
  • Datum & Uhrzeit
  • Verantwortliche Person(en)
  • Status (Geplant, In Bearbeitung, Final, Veröffentlicht)
  • Ziele (SEO-Ranking, Markenaufbau, Lead-Generierung, etc.)

Ein guter Redaktionsplan ist mehr als ein Kalender – er ist eine Schnittstelle zwischen Strategie und Umsetzung. Er zeigt dir, wo du stehst, was du kommunizierst und welche Inhalte noch fehlen, um deine Ziele zu erreichen.

Beispiel: Du möchtest in Q3 deine neue Dienstleistung bewerben? Dein Redaktionsplan sorgt dafür, dass du schon im Vorfeld passenden Content veröffentlichst – von Infoartikeln über Kundenstimmen bis hin zu FAQs. So leitest du deine Zielgruppe gezielt zur Angebotsseite.

Die größten Planungsfehler – und wie du sie ganz einfach vermeidest

Ein häufiger Irrtum ist, dass ein Redaktionsplan starr sei. Tatsächlich ist er das Gegenteil: flexibel, dynamisch, atmend. Wer ihn zu detailliert plant – etwa mit fertigen Texten für die nächsten sechs Monate – riskiert, dass der Plan bald veraltet ist. Märkte verändern sich, Trends entstehen, Prioritäten verschieben sich.

Weitere typische Fehler:

  1. Keine Rückkopplung zur Strategie: Wenn du Inhalte nur nach Lust und Laune planst, fehlt der rote Faden. Frage dich bei jedem Thema: Wie zahlt es auf meine Unternehmensziele ein?
  2. Mangelhafte Team-Kommunikation: Wenn nicht klar ist, wer wann was macht, entstehen Missverständnisse, Lücken oder doppelte Arbeit.
  3. Ignorieren von Daten: Ein Plan, der nie überprüft wird, bringt wenig. Analysiere regelmäßig, welche Inhalte performen – und passe deine Planung daran an.
  4. Zu hoher Anspruch: Viele wollen sofort alles perfekt machen – mit crossmedialem High-End-Content auf fünf Kanälen. Das führt oft zu Überforderung. Besser: klein starten und skalieren.

Tipp: Plane lieber mit 80% Verlässlichkeit und 20% Spielraum – so kannst du spontan reagieren, ohne den Plan über Bord zu werfen.

So erstellst du Schritt für Schritt deinen eigenen Redaktionsplan

1. Deine Ziele glasklar definieren

Willst du mehr Sichtbarkeit? Leads? Expertenstatus? Ohne Ziel kein Plan. Setze messbare Ziele – z. B. 30% mehr Website-Traffic in 3 Monaten – und richte deinen Content darauf aus.

2. Deine Zielgruppe verstehen

Mach dir ein genaues Bild: Welche Themen bewegen deine Kund:innen? Was googeln sie? Welche Inhalte konsumieren sie auf welchen Kanälen? Nutze dazu Personas, Interviews und Keyword-Tools.

3. Kanäle auswählen

Nicht überall aktiv sein – sondern dort, wo deine Zielgruppe ist. Für manche reicht ein Blog mit SEO-Strategie. Andere brauchen zusätzlich Social Media, Newsletter oder YouTube.

4. Themen recherchieren

Erstelle Themen-Cluster (z. B. „Gesunde Ernährung“) und fülle sie mit Einzelfragen (z. B. „Wie sieht ein Low-Carb-Frühstück aus?“). Tools wie Sistrix, AnswerThePublic oder AlsoAsked helfen dir, echte Nutzerfragen zu finden.

5. Inhalte terminieren

Lege fest, wann welcher Inhalt erscheint. Berücksichtige dabei saisonale Themen (z. B. Steuerberatung im Januar, Geschenke im Dezember) und branchenspezifische Events.

6. Format, Kanal & Funnel-Stufe zuweisen

Ein Thema kann auf mehreren Ebenen gespielt werden:
Beispiel: Thema „Redaktionsplan“

  • Awareness: Instagram-Reel „So verlierst du nie mehr Content-Ideen“
  • Consideration: Blogartikel „Redaktionsplan erstellen – so geht’s“
  • Conversion: Landingpage für Content-Strategie-Angebot

7. Aufgaben und Zuständigkeiten klären

Plane genau, wer was macht. Wer schreibt, wer korrigiert, wer gestaltet, wer veröffentlicht? Nutze dafür Projektmanagement-Tools oder Comments in Google Docs.

8. Plan pflegen & auswerten

Ein Plan ist kein Einmal-Dokument. Du solltest ihn laufend aktualisieren, reviewen und anhand von KPIs analysieren – z. B. monatlich oder im Zwei-Wochen-Rhythmus.

Themen finden, Content planen, Übersicht behalten – so klappt’s wirklich

Gute Inhalte entstehen nicht aus dem Nichts. Sie entstehen durch Beobachtung, Zuhören und strategisches Denken. Hier ein paar Wege zu einem vollen Ideenpool:

  • Fragen aus Verkaufsgesprächen
  • Support-Anfragen
  • Kommentare auf Social Media
  • Wettbewerbsanalysen
  • Foren, Reddit, Quora
  • SEO-Recherche
  • Trends auf TikTok, LinkedIn & Co.
  • Nutzerverhalten in Google Analytics

Arbeite mit einem Ideen-Backlog: eine Liste mit Rohideen, die du bei Bedarf weiterentwickelst. Ergänze jede Idee mit:

  • Kanal
  • Funnel-Stufe
  • möglichem Titel
  • geplanten Call-to-Action

Plane dann blockweise: z. B. immer montags Social-Themen, dienstags Blog, donnerstags Newsletter. Das bringt Routine und Tempo.

Tools, Vorlagen und Beispiele, die dir das Leben leichter machen

Ein effektiver Redaktionsplan lebt nicht nur von Inhalten – sondern von der richtigen technischen Grundlage. Hier sind Tools für jeden Typ:

Anfängerfreundlich: Excel & Google Sheets

  • Einfach zu bedienen
  • Ideal für kleine Teams
  • Export- und Filterfunktionen

→ Vorlage: Eine Tabelle mit Spalten für Datum, Thema, Kanal, Format, Funnel-Stufe, Autor:in, Status, Datei-Link

Teamfähig: Trello, Asana, Notion

  • Visuelle Darstellung (Kanban)
  • Aufgabenverteilung per Drag-and-Drop
  • Kommentare & Checklisten direkt am Inhalt

→ Beispiel: Eine Trello-Board-Spalte pro Woche oder Funnel-Stufe

Fortgeschritten: CoSchedule, ContentCal, Planoly

  • Kalender-Ansicht mit Vorschau
  • Social Scheduling inklusive
  • Workflow-Funktionen mit Freigabestufen

Wähle das Tool, das zu deinem Arbeitsstil passt – nicht das teuerste, sondern das praktikabelste.

Ein Plan für alles: Social Media, Blog, Website, Newsletter & mehr

Dein Redaktionsplan kann – und sollte – mehrere Formate vereinen. Denn häufig sind Inhalte eng miteinander verknüpft.

Beispiel:
Blogartikel → Instagram-Reel → Newsletter → Pinterest-Pin

Verknüpfe diese Inhalte sichtbar im Plan, z. B. mit einer einheitlichen Themen-ID. So verhinderst du doppelten Aufwand – und nutzt deine Inhalte crossmedial.

Tipp: Plane auch wiederkehrende Inhalte vor, z. B.:

  • Montags: Mini-Tipp auf LinkedIn
  • Mittwochs: Blogartikel
  • Freitags: Newsletter mit Wochenrückblick

So etablierst du Rhythmus – für dich und dein Publikum.

Zeit sparen, klarer kommunizieren – so bringt dein Plan Struktur ins Team

Gerade in agilen Teams ist ein Redaktionsplan das Herzstück der Kommunikation. Er wirkt wie ein gemeinsamer Kalender, Briefing-Dokument und Statusbericht in einem.

Vorteile für Teams:

  • Alle wissen, was wann passiert
  • Fehlende Inhalte oder Ressourcen fallen frühzeitig auf
  • Neue Mitarbeitende können sich schneller einarbeiten
  • Freigaben, Feedback und Deadlines sind transparent

Profi-Tipp: Verknüpfe den Redaktionsplan mit Tools wie Slack, MS Teams oder Discord – so wird Content-Planung Teil eurer täglichen Kommunikation.

Content clever recyceln: was du schon hast, kann mehr, als du denkst

Hast du einen starken Blogartikel, der gut rankt? Perfekt – dann baue daraus:

  • 5 Zitate für Social Media
  • 1 Infografik für Pinterest
  • 1 Newsletter mit Teaser und CTA
  • 1 Reel mit Key-Tipps
  • 1 Podcast-Skript

Durch Content-Recycling erhöhst du nicht nur die Reichweite, sondern senkst auch die Produktionskosten. Plane Wiederverwertung direkt in deinem Redaktionsplan mit ein – z. B. durch eine Spalte „Wird wiederverwertet für …“.

Auch Evergreen-Inhalte lassen sich 1–2 Mal pro Jahr aktualisieren und neu bewerben – mit geringem Aufwand, aber hohem Effekt.

Fazit & Hilfe: dein Redaktionsplan ist kein Luxus – wir zeigen dir wie

Ein Redaktionsplan ist nicht nur ein Werkzeug – er ist dein Content-Kompass. Er hilft dir, strategisch zu denken, effizient zu arbeiten und deiner Zielgruppe konstant Mehrwert zu liefern.

Du musst nicht perfekt starten – wichtig ist, dass du überhaupt startest. Der Rest kommt mit der Routine. Und wenn du unterwegs Hilfe brauchst: Wir sind da.

Du willst einen Redaktionsplan, der wirklich zu deinem Unternehmen passt? Wir helfen dir bei:

✅ Strategie-Workshop
✅ Redaktionsstruktur & Tool-Auswahl
✅ Contentplanung für alle Kanäle
✅ Umsetzung mit Text, Design & Performance

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FAQs:

Was kostet ein professioneller Redaktionsplan?
Das hängt vom Umfang ab. Bei fokus konzept starten Workshops bei ca. 800 €, inklusive Strategie, Themen-Cluster und Tool-Empfehlung.

Wie weit im Voraus sollte man planen?
Mindestens 4 Wochen – ideal sind 6–12 Wochen für saisonale Inhalte und Kampagnen. Für Social Media reichen 2–4 Wochen Vorlauf oft aus.

Wie messe ich den Erfolg meines Redaktionsplans?
Über KPIs wie Reichweite, Engagement, Leads, Ranking, Klicks. Wichtig: Definiere vorab Ziele pro Inhalt und Kanal.

Wie kann ich spontan auf aktuelle Ereignisse reagieren?
Plane 80% fix, 20% flexibel. So bleibt Platz für spontane Posts oder tagesaktuelle Themen – ohne den Plan durcheinanderzubringen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Content-Kalender und einem Redaktionsplan?
Der Kalender zeigt vor allem Termine. Der Redaktionsplan geht tiefer: Themen, Ziele, Zielgruppen, Funnel-Stufe, Zuständigkeiten usw.

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