Pinterest als unterschätzter Wachstumskanal

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Warum Pinterest mehr ist als nur Basteln und Backen

Pinterest haftet seit Jahren das Image einer DIY- und Deko-Plattform an – zu Unrecht. Klar: Nutzer:innen suchen hier nach Einrichtungsideen, Rezepten oder Bastelanleitungen. Aber Pinterest hat sich längst weiterentwickelt. Es ist eine der am stärksten wachsenden Plattformen im Bereich visuelle Suche, Produktrecherche und Content-Entdeckung.

Was viele nicht wissen: Über 85% der Nutzer:innen gehen auf Pinterest mit einer konkreten Kaufabsicht – deutlich mehr als bei anderen Netzwerken. Laut einer internen Pinterest-Studie beginnen über 90% der wöchentlichen Nutzer:innen ihre Customer Journey genau hier. Sie suchen nach Lösungen, vergleichen Angebote, speichern Ideen und setzen Projekte aktiv um.

Das macht Pinterest zu einem idealen Ort für alle, die inspirieren UND verkaufen wollen. Du erreichst Nutzer:innen also nicht im „Scrolldurchlauf“, sondern in einem Moment echter Aufmerksamkeit. Und das Beste: Du brauchst keine riesige Community – denn Pinterest funktioniert über Inhalte, nicht über Influencer-Status.

Was Pinterest von anderen Plattformen unterscheidet

Pinterest ist keine klassische Social-Media-Plattform – und genau das ist ihr größter Vorteil. Während bei Instagram, Facebook oder TikTok schnelle Unterhaltung im Vordergrund steht, geht es bei Pinterest um gezielte Suche, Planung und langfristige Entscheidungsprozesse.

Pinterest verhält sich eher wie eine bildbasierte Suchmaschine. Nutzer:innen geben gezielte Begriffe ein wie „Homeoffice einrichten“, „Sommermode 2025“ oder „Kleine Küche optimieren“ – und erhalten visuell kuratierte Ergebnisse, die ihnen bei ihren Projekten helfen.

Dein Content verschwindet dabei nicht im Newsfeed, sondern bleibt auffindbar – zum Teil über Jahre hinweg. Der sogenannte „Long Tail“-Effekt bedeutet: Ein gut optimierter Pin kann über Monate konstant Traffic bringen, während du auf anderen Plattformen ständig posten musst, um sichtbar zu bleiben.

Zudem ist Pinterest nicht von Algorithmen abhängig, die persönliche Interaktionen pushen. Entscheidend sind hier Relevanz, Keywords und Qualität. Das spielt besonders Unternehmen in die Karten, die strategisch und langfristig denken.

Wie Pinterest Marketing funktioniert – kurz erklärt

Pinterest Marketing basiert auf einer klaren Struktur: Du erstellst Inhalte (Pins), versiehst sie mit suchmaschinenoptimierten Beschreibungen und veröffentlichst sie auf Boards zu bestimmten Themen. Diese Pins verlinken auf externe Inhalte – z. B. deine Website, deinen Onlineshop, Blog oder Newsletter-Anmeldung.

Jeder Pin besteht aus einem Bild oder Video, einem Titel, einer Beschreibung und einem Link. Die Inhalte sollten ästhetisch, informativ und ansprechend sein. Pinterest analysiert nicht nur den Text, sondern auch Bildinhalte mithilfe von visueller KI – etwa Farben, Formen und Komposition.

Eine durchdachte Pin-Strategie umfasst:

  • Contentplanung: Was interessiert deine Zielgruppe? Welche Probleme löst du?
  • Keywordoptimierung: Welche Suchbegriffe nutzt deine Zielgruppe?
  • Design: Ist der Pin visuell klar, lesbar und markenkonform?
  • Call-to-Action: Ist klar, was als nächstes passieren soll?

Du baust damit keinen Kanal mit Abonnent:innen auf, sondern einen langfristigen Strom aus interessierten Besuchern – komplett organisch oder kombiniert mit Pinterest Ads.

Dein Content auf Pinterest: So wird er zum Traffic-Magnet

Der Schlüssel zum erfolgreichen Pinterest Marketing liegt in der Kombination aus visuellem Reiz, relevantem Inhalt und klarer Struktur. Dein Content muss nicht nur schön aussehen – er muss suchbar, verstehbar und nutzbar sein.

Was funktioniert besonders gut?

  • Listen & Guides: „7 Tipps für stressfreies Homeoffice“ – Nutzer:innen lieben klare Strukturen.
  • Vorher-Nachher-Pins: Ideal für Handwerk, Interior oder Beauty – sie zeigen echte Ergebnisse.
  • How-To-Grafiken: Schritt-für-Schritt-Anleitungen in Pin-Form erzeugen hohe Speicher- und Klickraten.
  • Karussells & Infografiken: Mehrere Tipps oder Visualisierungen auf einem Bild – ideal für komplexere Themen.

Visuelle Elemente müssen deine Markenidentität widerspiegeln – konsistente Farben, Fonts und Logos sind Pflicht. Auch Storytelling-Elemente wie Emotionen, Problem-Lösungen oder visuelle Metaphern helfen, Interesse zu wecken.

Achte darauf, dass du verschiedene Content-Typen testest: Videos, Idea Pins, saisonale Inhalte und Evergreen-Themen – je breiter dein Portfolio, desto mehr Berührungspunkte hast du.

Was Pinterest für KMUs und Startups so spannend macht

Pinterest bietet eine faire Bühne für Unternehmen jeder Größe. Während große Marken auf Meta-Plattformen Millionen für Sichtbarkeit ausgeben, können KMUs auf Pinterest mit minimalem Budget maximale Wirkung erzielen – vorausgesetzt, die Inhalte sind gut aufbereitet und strategisch optimiert.

Für viele Startups und kleinere Unternehmen ist Pinterest deshalb besonders spannend:

  • Du brauchst keine Community – du punktest mit gutem Content.
  • Deine Inhalte arbeiten langfristig für dich – ohne tägliches Posten.
  • Du erreichst Nutzer:innen in der „Research & Planning“-Phase – also genau dann, wenn Kaufentscheidungen vorbereitet werden.

Gerade in Nischenmärkten oder mit erklärungsbedürftigen Angeboten kannst du dir auf Pinterest sehr effektiv eine Position aufbauen. Ob regionale Dienstleistung, digitaler Kurs oder Produktinnovation – wenn du dein Angebot visuell zeigen und erklären kannst, ist Pinterest dein perfekter Kanal.

B2B oder B2C? Warum Pinterest für beide Modelle funktioniert

Oft heißt es, Pinterest sei nur für B2C-Unternehmen geeignet. Ein Irrglaube. Auch B2B-Angebote lassen sich hervorragend über Pinterest vermarkten – wenn die Inhalte visuell attraktiv und strategisch aufgebaut sind.

Beispiele für B2B-Pins:

  • „10 Tipps zur Mitarbeiterbindung in KMUs“
  • „Checkliste für die Büroeinrichtung kleiner Teams“
  • „Was ein gutes Pitch Deck wirklich braucht“

Pinterest ist eine Plattform, auf der auch Entscheidungsträger:innen Inspiration suchen – oft außerhalb der klassischen Business-Sphären. Ob Personalentwicklung, Bürodesign, Leadership oder Start-up-Förderung – das „Look & Feel“ von Business kann emotional, visuell und trotzdem informativ vermittelt werden.

Tipp: B2B-Content funktioniert besonders gut mit Infografiken, Fallstudien, Zahlenmaterial und anschaulichen Problem-Lösungen.

So entwickelst du eine erfolgreiche Pinterest-Strategie

Ohne Strategie wird Pinterest schnell zur Zeitfalle. Deshalb solltest du vor dem Start folgende Schritte beachten:

  1. Ziele definieren
    Möchtest du Leads, Shop-Besucher, Newsletter-Abonnent:innen oder Branding-Effekte?
  2. Zielgruppenprofile erstellen
    Welche Lebenssituation, Interessen und Suchintentionen haben deine Wunschkund:innen?
  3. Suchbegriffe recherchieren
    Nutze Pinterest Trends, Google Suggest, Sistrix und Keywordtools, um relevante Keywords zu finden – besonders Longtail-Formulierungen sind goldwert.
  4. Redaktionsplan aufbauen
    Plane saisonale Kampagnen (z. B. „Sommerideen“, „Weihnachtsgeschenke“) genauso wie Evergreen-Content (z. B. „Produktivität steigern“, „Design-Tipps für kleine Räume“).
  5. Design-Vorlagen definieren
    Erstelle 3–5 Pin-Templates, die du immer wieder adaptierst. Das spart Zeit und erhöht die Wiedererkennbarkeit.
  1. Automatisierung nutzen
    Tools wie Tailwind helfen dir, Pins vorzuplanen und zu optimieren.
  2. Monitoring & Optimierung
    Analysiere regelmäßig deine besten Pins, CTRs, Saves und Klicks. Was funktioniert, wird verstärkt – was nicht, wird überarbeitet.

Eine Pinterest-Strategie sollte dynamisch, testfreudig und datenbasiert sein – dann wird sie zur echten Wachstumsquelle.

Tools, die dir das Pinterest Marketing leichter machen

Es gibt viele Tools, die dich im Pinterest-Alltag unterstützen:

  • Canva – Für schnelle und professionelle Pin-Gestaltung
  • Tailwind – Planungs- und Automatisierungstool für Pins
  • Pinterest Trends – Zeigt aktuelle Trendthemen an
  • Keywordtool.io – Für die Recherche relevanter Begriffe
  • Analytics – Direkt in deinem Business-Account integriert

Tipp: Kombiniere Tailwind mit Canva-Vorlagen und einer klaren Contentstruktur – so kannst du deinen Pinterest-Workflow stark vereinfachen und gleichzeitig professionell auftreten.

Diese Fehler solltest du beim Pinterest Marketing vermeiden

Auch wenn Pinterest einfach aussieht, lauern einige Stolperfallen. Hier die häufigsten Fehler – und wie du sie vermeidest:

  • Unklare Zielgruppenansprache: Wenn du versuchst, alle zu erreichen, erreichst du niemanden. Fokussiere dich!
  • Kein Branding: Pins ohne Wiedererkennungswert führen zu Streuverlust – dein Logo, deine Farben, deine Sprache müssen präsent sein.
  • Zu wenig Inhalte: 1–2 Pins pro Monat reichen nicht aus. Pinterest liebt Aktivität – poste regelmäßig, plane voraus.
  • Keine Verlinkungen: Ein Pin ohne Link bringt dir keinen Traffic. Jeder Inhalt sollte ein konkretes Ziel haben.
  • Kein Call-to-Action: Sag den Nutzer:innen, was sie tun sollen – klicken, lesen, kaufen, speichern.
  • Repinning fremder Inhalte statt eigener: Pinterest belohnt Eigenleistung. Du brauchst einen hohen Anteil an Originalcontent.
  • Texte ignorieren: Pinterest analysiert nicht nur Bilder, sondern vor allem Titel und Beschreibungen – optimiere deine Inhalte wie bei Google.

Lerne aus Fehlern anderer und investiere in eine fundierte, nachhaltige Pinterest-Präsenz.

So startest du am besten mit deinem ersten Pin

Der Einstieg in Pinterest ist unkompliziert – aber der erste Eindruck zählt. So gehst du Schritt für Schritt vor:

  1. Pinterest Business-Konto erstellen
    Kostenlos, schnell eingerichtet und mit Zugriff auf Analytics und Ads.
  2. Dein Profil gestalten
    Mit Logo, Kurzbeschreibung, Website-URL und klaren Boards zu deinen Themenbereichen.
  3. Themen-Boards anlegen
    Sortiere Inhalte nach Kategorien wie „Tipps für Gründer“, „Produktivität“, „Design-Inspirationen“ – so finden sich Nutzer:innen besser zurecht.
  4. Erste Pins gestalten
    Nutze Canva oder Adobe Express. Achte auf vertikale Formate, gut lesbare Überschriften, starke Kontraste und dein Branding.
  5. Keywords einsetzen
    Sowohl im Titel als auch in der Beschreibung deiner Pins – setze auf Begriffe, die echte Suchintentionen widerspiegeln.
  6. Veröffentlichung planen
    Starte mit 5–10 Pins pro Woche und erhöhe bei Erfolg. Teste unterschiedliche Formate (Bild, Video, Idea Pins) und Themen.
  7. Interaktion nicht vergessen
    Auch wenn Pinterest kein klassisches Social Network ist: Reagiere auf Kommentare, beobachte Trends, entwickle deine Strategie weiter.

So legst du den Grundstein für eine langfristig erfolgreiche Pinterest-Präsenz – ohne Druck, aber mit klarer Richtung.

Fazit: Unterschätze Pinterest nicht – nutze es clever

Pinterest ist kein Hype, sondern eine langfristig lohnenswerte Plattform. Gerade für kleine Unternehmen und Startups bietet das Netzwerk ein riesiges Potenzial, um mit visuellem Content organisch zu wachsen, gezielten Traffic zu generieren und neue Kund:innen zu erreichen.

Wenn du bereit bist, neue Wege zu gehen und deinen Content strategisch einzusetzen, kann Pinterest zu deinem stärksten Wachstumskanal werden – ganz ohne große Werbebudgets.

Du willst mit Pinterest durchstarten, aber dir fehlt die Zeit oder Strategie?
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FAQs:

Was kostet Pinterest Marketing für Unternehmen?
Pinterest selbst ist kostenlos nutzbar. Du brauchst lediglich ein Business-Profil. Optional kannst du bezahlte Kampagnen schalten (Pinterest Ads), deren Kosten stark vom Budget, der Zielgruppe und dem Wettbewerb abhängen. Organisches Marketing ist jedoch langfristig effektiv und ohne Mediabudget möglich.

Wie lange dauert es, bis Pinterest Ergebnisse bringt?
Pinterest ist ein Langzeitkanal. Erste Reichweiten- und Traffic-Erfolge zeigen sich meist nach 4–6 Wochen, volle Wirkung entfaltet sich nach 3–6 Monaten kontinuierlicher Aktivität.

Kann man mit Pinterest Geld verdienen?
Indirekt ja: Du generierst qualifizierten Traffic auf deine Website oder deinen Online-Shop und steigerst so Verkäufe oder Anfragen. Manche Unternehmen erzielen bis zu 30% ihres Traffics über Pinterest.

Welche Branchen profitieren besonders von Pinterest?
Besonders gut funktionieren: Interior, DIY, Coaching, Fashion, Food, Events, Hochzeiten, Beauty, E-Commerce, Agenturen und Dienstleistungen mit visuellem Bezug. Aber auch technische oder beratende Angebote lassen sich mit dem richtigen Content visuell inszenieren.

Was ist der Unterschied zwischen Pins, Rich Pins und Idea Pins?

  • Pins sind einfache Bild- oder Videoverlinkungen.
  • Rich Pins enthalten zusätzliche Infos wie Preise oder Verfügbarkeiten.
  • Idea Pins sind multimediale Story-Formate direkt auf Pinterest – ideal für Tutorials oder Einblicke hinter die Kulissen.

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