Die neue Google-Suche: Wie KI unsere Suchgewohnheiten revolutioniert

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Was ist die neue KI-Google-Suche – und warum verändert sie alles?

Die klassische Google-Suche, wie wir sie seit über 20 Jahren kennen, ist im Wandel. Mit der Einführung der KI-gestützten „Search Generative Experience“ (SGE) verändert sich nicht nur das Sucherlebnis – sondern auch das gesamte Informationsökosystem im Web.

Die neue Google-Suche mit KI integriert ein sogenanntes Large Language Model (LLM), das Nutzereingaben inhaltlich analysiert und daraus eigenständig formulierte Antworten generiert. Das bedeutet: Google liefert nicht mehr nur Links zu Webseiten, sondern beginnt, direkt als Antwortmaschine zu agieren – eine Entwicklung, die dem Prinzip von ChatGPT ähnelt, aber mit Googles Indexkraft kombiniert ist.

Diese Veränderung hat Auswirkungen auf viele Ebenen:

  • Für Nutzer: Informationen werden schneller, kompakter und personalisierter bereitgestellt – oft ohne, dass sie überhaupt noch eine Website anklicken müssen.
  • Für Content-Ersteller: Inhalte müssen so gestaltet werden, dass sie für die KI als zitierfähige Quelle attraktiv sind.
  • Für die Suchlandschaft: Google rückt weg von einer neutralen Vermittlerrolle und hin zu einem „Editor“, der selbst kuratiert, zusammenfasst und priorisiert.

Google selbst nennt das den Übergang von Search zu Discovery: Nicht mehr nur finden, sondern verstehen und interpretieren. Das Ziel ist, Menschen noch schneller zu helfen – doch gerade das bringt auch Herausforderungen mit sich. Wer nicht frühzeitig handelt, könnte in der neuen Sichtbarkeitslogik untergehen.

So funktioniert Googles smarte Suche: Von klassischen Treffern zu KI-Antworten

Im Kern basiert die neue Suche auf einem Zusammenspiel von klassischer Indexierung, semantischer Analyse und generativer KI. Das Sprachmodell von Google (z. B. PaLM 2 oder Gemini) wird auf Milliarden Webseiten, wissenschaftlichen Texten, Benutzerfragen und Feedback trainiert – mit dem Ziel, die besten Informationen situativ zusammenzufassen.

So läuft eine typische KI-Suche ab:

  1. Verstehen der Suchanfrage: Statt nur Schlagwörter zu erkennen, analysiert die KI die Bedeutung und Absicht hinter der Eingabe.
  2. Kombinieren relevanter Quellen: Aus den indexierten Seiten wählt die KI Inhalte, die inhaltlich und strukturell gut geeignet sind.
  3. Antwort-Generierung: Die KI erstellt eine neutrale, verständliche und kontextbezogene Antwort, oft mit Aufzählungen, Definitionen oder Empfehlungen.
  4. Quellenanzeige: Unterhalb der Antwort zeigt Google verlinkte Seiten, die als Grundlage dienten – mit dem Hinweis: „Learn more from the web“.

Beispiel:

Suchst du nach „Wie funktioniert Solarenergie im Winter?“, bekommst du nicht mehr nur Links zu Blogs und Infoseiten. Stattdessen siehst du direkt eine generierte Antwort, etwa:

„Solarenergie funktioniert auch im Winter – solange Sonnenlicht vorhanden ist. Der Ertrag ist jedoch geringer als im Sommer. Moderne Solaranlagen nutzen diffuse Strahlung effizient…“
Quellen: energiewende.de, solarpraxis.ch, enbw.com

Diese Form der Suchausgabe verlangt völlig neue Denkweisen – insbesondere für SEO, Content-Marketing und digitale Strategien.

Erste Einblicke: Wie die neue Suche in der Praxis aussieht und was sie besser macht

Die Nutzererfahrung mit SGE ist radikal anders – sowohl optisch als auch funktional. Die Suchergebnisse werden in mehreren Ebenen dargestellt:

  1. Ganz oben: Ein farblich hervorgehobener Antwortblock, der bis zu drei Absätze mit Listen, Definitionen oder Empfehlungen enthält.
  2. Darunter: Klassische organische Suchergebnisse – allerdings deutlich weiter unten als gewohnt.
  3. Seitlich oder darunter: Zusätzliche Vorschläge wie „Fragen, die andere gestellt haben“ (People Also Ask), Folgefragen oder Handlungsempfehlungen („Ask a follow-up“).

Was die neue Suche besser macht:

  • Kontext statt Fragmentierung: Nutzer müssen sich nicht mehr durch 10 widersprüchliche Seiten klicken – sie erhalten eine verdichtete Zusammenfassung.
  • Besser für komplexe Themen: Fragen wie „Was ist nachhaltiger – Baumwolle oder Hanf?“ werden nicht nur mit Fakten, sondern mit Pro- und Contra-Darstellungen beantwortet.
  • Schnellerer Erkenntnisgewinn: Statt lange scrollen zu müssen, bekommen Nutzer die wahrscheinlich relevanteste Information direkt zu Beginn.

Google testet aktuell auch interaktive Elemente, wie z. B. Mini-KI-Chatverläufe innerhalb der Suche. Damit könnten User künftig Fragen wie in einem Chat weiterentwickeln – ohne Google verlassen zu müssen.

Aktivieren, nutzen, profitieren: So holst du das Beste aus der KI-Suche heraus

In der Schweiz ist die neue Google-Suche noch nicht standardmäßig verfügbar, aber du kannst sie bereits testen:

So aktivierst du Google SGE (mit US-Zugang):

  1. VPN auf USA stellen
  2. Mit Google-Konto einloggen
  3. https://labs.google.com/search aufrufen
  4. „SGE“ aktivieren
  5. Suche starten und Antwortblöcke erleben

Die SGE ist aktuell nur in Chrome oder der Google App (Englisch) nutzbar. In Europa wird sie aus datenschutzrechtlichen Gründen noch getestet – der Rollout ist aber nur eine Frage der Zeit.

Welche Chancen und Risiken bringt die KI-Suche für Unternehmen?

Die Integration der KI in die Suche ist Fluch und Segen zugleich – abhängig davon, wie gut Unternehmen vorbereitet sind.

Die wichtigsten Chancen im Überblick:

  • Frühzeitige Positionierung als Themenautorität: Wer bereits hochwertige Inhalte hat, kann von Google als Quelle für KI-Antworten herangezogen werden – das erhöht die Glaubwürdigkeit massiv.
  • Reduzierter Wettbewerb bei der Klickentscheidung: Wenn du im Antwortblock genannt wirst, bist du der erste Berührungspunkt – noch vor Werbung oder SEO-Konkurrenten.
  • Gezielte Kundenansprache: Mit semantischer Optimierung erreichst du genau die Nutzer, die zu deinen Angeboten passen – z. B. bei Fragen wie „Welche Treppenlifte gibt es für Altbauwohnungen?“
  • Content-Wiederverwertung: Gut strukturierter Evergreen-Content kann mehrfach in verschiedenen Suchanfragen auftauchen – ohne zusätzliche Arbeit.

Doch es gibt auch reale Risiken:

  • Klickverluste durch Zero-Click-Searches: Nutzer bekommen ihre Antwort bereits in der KI-Box – und verlassen Google nicht mehr.
  • Unsichtbarkeit trotz guter Inhalte: Wenn dein Content nicht strukturiert, aktuell oder relevant genug ist, wird er von der KI ignoriert – selbst bei guten Rankings.
  • Fehlinterpretationen: KI-Systeme können Inhalte aus dem Kontext reißen – das ist besonders kritisch bei rechtlichen, medizinischen oder sensiblen Informationen.

Empfehlung: Unternehmen müssen ihre Inhalte nicht nur auf Keywords, sondern auf Fragen und Absichten ausrichten – sonst droht ein Bedeutungsverlust in den Suchergebnissen.

Neue SEO-Regeln: Was sich mit der KI-Suche wirklich ändert

Klassisches SEO fokussierte sich lange auf:

  • Keywords
  • Backlinks
  • PageSpeed
  • Mobile-Freundlichkeit

Diese Faktoren bleiben wichtig – aber sie reichen nicht mehr aus. Die KI-Google-Suche verlangt semantisch fundierten, menschenzentrierten Content, der echten Mehrwert bietet.

Die wichtigsten Veränderungen:

  1. Von Keywords zu Themenfeldern:
    Statt „Parkett Luzern kaufen“ geht es nun um das gesamte Thema „Wohnen mit Holz“ oder „natürliche Bodenlösungen“. Die KI erkennt Zusammenhänge – und bevorzugt Seiten, die tiefergehendes Wissen vermitteln.
  2. Mehrwert schlägt Masse:
    Google analysiert, ob ein Text Fragen beantwortet, komplexe Themen erklärt oder bei Entscheidungen hilft. Reine SEO-Texte ohne Substanz werden von der KI ignoriert.
  3. E-E-A-T wird Pflicht:
    Das Konzept „Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness“ spielt nun eine noch größere Rolle – insbesondere bei sensiblen Themen (YMYL: Your Money, Your Life).
    → Zeige, wer du bist, warum du das Thema beherrschst, und nutze Belege!
  4. Struktur wird entscheidend:
    Listen, Absätze, Zwischenüberschriften, FAQs, How-to-Formate, Tabellen – all das hilft der KI, Inhalte besser zu verstehen und aufzubereiten.
  5. Zero-Click-Strategien gewinnen an Bedeutung:
    Wenn der Klick ausbleibt, muss dein Branding und USP in der KI-Antwort erkennbar sein.
    → „Machen Sie sich bei der Beratung von [fokus konzept] einen Eindruck.“

KPIs, Tools & Strategien: So machst Du Dein Business fit für die Zukunft der Suche

Wichtige KPIs:

  • SERP Visibility in AI Blocks
  • Verweildauer auf KI-generierten Inhalten
  • Featured Snippets und „People Also Ask“-Erwähnungen
  • Backlinks von als KI-Quellen zitierten Seiten

Tools, die helfen:

  • Google Search Console – um erste SGE-Auswirkungen zu erkennen
  • AlsoAsked & AnswerThePublic – für Fragen-Cluster rund um Keywords
  • SurferSEO, Frase, NeuronWriter – für inhaltliche Strukturierung & Relevanz
  • GPT-4 / Gemini – um Inhalte auf semantische Lücken zu prüfen

Strategien:

  1. Themen- statt Keyword-Fokus: Erstelle Content-Hubs mit Fokus auf Nutzerfragen.
  2. Mehr FAQ-, How-to- und Vergleichsformate: Diese werden von der KI bevorzugt.
  3. Content-Optimierung nach Intent: Know-, Do- und Commercial-Intents gezielt bedienen.
  4. Monitoring starten: Verfolge, ob deine Seiten für KI-Antworten verwendet werden – und passe laufend an.

Fazit & Ausblick: Warum du dich jetzt mit der KI-Google-Suche beschäftigen solltest

Die Einführung der KI-Google-Suche ist kein Hype, sondern ein fundamentaler Wandel. Sie verändert nicht nur, wie Menschen suchen – sondern auch, wie Unternehmen gefunden werden. Wer sich jetzt nicht mit KI-optimierter Sichtbarkeit beschäftigt, riskiert langfristig unsichtbar zu werden.

Die gute Nachricht: Mit der richtigen Strategie kannst du die Veränderungen aktiv für dich nutzen – und sogar Sichtbarkeitsvorteile gewinnen. Jetzt ist die Zeit, deinen digitalen Auftritt neu auszurichten.

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Du willst mit deinem Unternehmen auch im Zeitalter der KI-Suche ganz vorne mitspielen?

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FAQs:

Ist die Google-KI-Suche kostenlos?
Ja. Die SGE (Search Generative Experience) ist aktuell kostenlos im Testbetrieb verfügbar. In Zukunft könnte es Premium-Funktionen geben.

Kommt die KI-Suche auch in Europa?
Google hat angekündigt, die neue Suche bald auch in Europa auszurollen – nach DSGVO-Prüfungen und Anpassungen.

Wie erkennt man, ob die eigene Seite von der KI verwendet wurde?
Es gibt bisher keine direkte Benachrichtigung. Tools wie SGE Tracking in der Search Console sind geplant. Du kannst über Sichtbarkeits-Tools (Sistrix, Semrush) Hinweise erhalten.

Kann ich beeinflussen, ob mein Content in KI-Antworten erscheint?
Indirekt ja. Hochwertiger, strukturierter, semantisch starker Content mit klaren Antworten erhöht die Chancen deutlich.

Welche Inhalte funktionieren in der KI-Suche besonders gut?

  • Vergleichsartikel
  • Schritt-für-Schritt-Anleitungen
  • FAQ-Seiten
  • Inhalte mit klarer Nutzerintention (z. B. „Wie funktioniert…“)

Welche Alternativen zu Google gibt es bei KI-Suchmaschinen?

  • Bing mit ChatGPT-Integration
  • Perplexity.ai
  • You.com
  • Brave Search mit Summarizer

Diese bieten teilweise ähnliche Funktionen – besonders spannend für Tech-affine Zielgruppen.

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