Warum dein Workshop online einfach nicht gefunden wird
Du gibst alles für dein Online-Angebot. Du entwickelst hochwertige Inhalte, bereitest deine Präsentationen sorgfältig auf und investierst Zeit in die Teilnehmerbetreuung. Doch trotz all dem meldet sich kaum jemand an. Woran liegt das?
Die Antwort ist meist simpel, aber unbequem: Niemand weiß, dass es dich gibt. Und wenn du nicht sichtbar bist, existierst du in der Online-Welt faktisch nicht – zumindest nicht für deine Zielgruppe.
Ein häufiger Denkfehler: „Wenn mein Workshop gut ist, wird er sich schon von selbst herumsprechen.“ Doch das passiert nur selten – und meist auch nur dann, wenn du bereits eine aktive Community hast. Solange du auf „Teilen“ klickst und hoffst, dass irgendwer zufällig zuschlägt, verlässt du dich auf Glück statt auf Strategie.
Gerade im Bereich Online-Workshops ist die Konkurrenz riesig. Viele Coaches, Trainer:innen oder Anbieter:innen sind in den sozialen Netzwerken aktiv – und nutzen gleichzeitig Blogs, E-Mail-Marketing, Netzwerke und SEO. Wenn du nur einen dieser Kanäle halbherzig bedienst, kannst du im digitalen Rauschen schnell untergehen.
Online sichtbar werden – was heißt das überhaupt?
Online Sichtbarkeit bedeutet mehr als „auf Instagram ein paar Likes bekommen“. Es heißt: Du wirst dort wahrgenommen, wo Menschen nach Lösungen suchen – ob bei Google, in Foren, auf Social Media oder via Empfehlungen.
Stell dir Sichtbarkeit wie ein digitales Schaufenster vor. Nur wenn dein Schaufenster im richtigen Viertel steht, mit guter Beleuchtung, passender Ansprache und vertrauensvollem Auftreten – dann wird es auch betreten. Und genau das ist deine Aufgabe im digitalen Raum.
Online Sichtbarkeit umfasst folgende Ebenen:
- Suchmaschinen-Sichtbarkeit (SEO): Wird deine Webseite bei Google gefunden, wenn jemand nach deinem Thema sucht?
- Plattform-Sichtbarkeit (Social Media): Bist du aktiv, relevant und präsent in den Feeds deiner Zielgruppe?
- Content-Präsenz: Existieren hilfreiche, vertrauenswürdige Inhalte, die dein Wissen zeigen und Fragen beantworten?
- Empfehlungs-Reichweite: Spricht man in Netzwerken, Gruppen oder bei Partnern positiv über dich?
Sichtbarkeit ist also keine Maßnahme, sondern ein strategisches Zusammenspiel verschiedener Bausteine. Je klarer du bist – in Positionierung, Sprache, Angeboten – desto besser wirst du wahrgenommen.
Keine Klicks, keine Teilnehmer? Diese Fehler machen viele
Wenn du mit deinem Angebot nicht die gewünschte Resonanz bekommst, liegt das nicht zwangsläufig an der Qualität. Oft sind es strategische und technische Schwächen, die dich unsichtbar machen:
1. Du sprichst die falsche Zielgruppe an
Dein Angebot ist für Anfänger:innen, aber deine Kommunikation klingt wie für Fortgeschrittene? Oder umgekehrt? Wenn deine Sprache, Inhalte oder Formate nicht zu den Erwartungen deiner Wunschkund:innen passen, wirst du nicht relevant wahrgenommen.
2. Du hast keine klare Positionierung
„Ich mache Coaching für alle“ funktioniert nicht. Du musst klar kommunizieren, was du für wen und warum anbietest. Nur so erkennt dein Gegenüber sofort: „Ah, das ist für mich!“
3. Du ignorierst Suchverhalten
Menschen googeln ihre Probleme. Wenn deine Inhalte keine Antworten liefern oder nicht mit den richtigen Keywords arbeiten, bleibst du unsichtbar – selbst mit guter Website.
4. Du veröffentlichst planlos
Ein Instagram-Post hier, ein Blogartikel nach zwei Monaten, dann wieder Funkstille? Sichtbarkeit braucht Kontinuität. Der Algorithmus – und auch deine Zielgruppe – mögen Verlässlichkeit.
5. Du nutzt keine sozialen Beweise
Menschen vertrauen Menschen. Zeige Testimonials, Erfolgsgeschichten oder Einblicke hinter die Kulissen. Ohne Proof fehlt Vertrauen – und Vertrauen ist die Basis für Buchungen.
Sichtbarkeit ohne Ads: So kommst du auch ohne Budget groß raus
Sichtbarkeit ist keine Frage des Geldes, sondern eine Frage von Planung, Kreativität und Ausdauer. Viele große Marken oder Influencer:innen haben klein angefangen – mit kostenlosen Tools und smarten Strategien. Hier ein Überblick über funktionierende Kanäle:
Content is Queen
Deine Inhalte sind dein Kapital. Jeder Post, jeder Blogartikel, jedes Tutorial ist ein „Vertrauensbaustein“. Statt zu verkaufen, solltest du helfen, inspirieren, erklären. So baust du eine Community auf, die dir vertraut – und dich weiterempfiehlt.
Mikro-Influencing
Nutze kleine, aber aktive Netzwerke. Eine Empfehlung von einer engagierten LinkedIn-Person oder einer Branchen-Gruppe ist oft wertvoller als 1000 Klicks auf eine Anzeige.
Reichweite über Plattform-Logik
Jede Plattform hat ihre Spielregeln. Bei Instagram sind Stories und Reels Trumpf, bei LinkedIn funktionieren Karussell-Posts und persönliche Geschichten, bei Pinterest zählen hochwertige Pins mit guter Beschreibung. Lerne die Plattform-Sprache und nutze sie gezielt.
Barrieren abbauen
Mach es potenziellen Teilnehmer:innen leicht: klare Call-to-Actions, einfache Buchung, verständliche Sprache. Je einfacher du buchbar bist, desto eher wirst du gebucht.
Die besten kostenlosen Tools für mehr Online-Sichtbarkeit
Hier einige Tools, die dir ohne Budget helfen, sichtbar zu werden:
Tool | Einsatzbereich |
Canva | Social Media Posts, Präsentationen, PDFs |
AnswerThePublic | Keyword-Recherche & Content-Ideen |
MailerLite / Brevo | Newsletter-Versand und Automationen |
Metricool / Buffer | Content-Planung & Social-Media-Analyse |
Google Search Console | SEO-Performance & Sichtbarkeitsanalyse |
Notion / Trello | Redaktionsplanung |
ChatGPT | Ideenentwicklung & Textentwürfe |
Diese Praxisbeispiele zeigen: Sichtbar werden geht auch ohne Geld
Damit du siehst, dass das alles nicht nur Theorie ist, hier drei echte Szenarien, wie Sichtbarkeit organisch funktioniert – mit ganz unterschiedlichen Ausgangslagen:
Beispiel 1 – Ernährungscoach aus Zürich (1:1 Beratung & Online-Workshops)
Sie startete mit einer simplen Content-Strategie: drei Storys pro Woche, ein Repost von Kund:innen, ein Freebie („Clean Eating Plan“). Über Instagram-Reels mit Rezeptideen wurde sie viral – ganz ohne Ads.
Ergebnis nach 6 Monaten: +1300 Follower, 7 neue Workshop-Kund:innen/Monat, 2 Kooperationsanfragen.
Beispiel 2 – Grafikdesignerin mit WordPress-Kurs
Sie veröffentlichte wöchentlich einen SEO-optimierten Blogartikel, der Fragen wie „Wie installiere ich ein WordPress-Theme?“ beantwortete. Außerdem pflegte sie einen Pinterest-Kanal mit Visuals zum Blog.
Ergebnis: 400+ Besucher/Monat, 30% ihrer Workshop-Teilnehmer:innen kamen über Google oder Pinterest.
Beispiel 3 – LinkedIn-Coach mit Schwerpunkt Karriereberatung
Er kommentierte täglich bei anderen Beiträgen, nutzte LinkedIn-Newsletter und erstellte Slide-Posts mit konkreten Tipps. Parallel bot er ein kostenfreies E-Book an.
Ergebnis: +2000 neue Kontakte, >80% der Workshopbuchungen kamen organisch über LinkedIn.
10 schnelle Maßnahmen, die du sofort umsetzen kannst
Hier bekommst du einen klaren, umsetzbaren Plan – kein Blabla. Wenn du diese 10 Schritte umsetzt, bist du auf dem besten Weg zur Online-Sichtbarkeit:
- Definiere dein Thema & deine Zielgruppe
Je klarer dein Angebot und deine Zielgruppe sind, desto klarer ist auch deine Kommunikation. - Finde 3–5 relevante Keywords
Nutze Tools wie AnswerThePublic, Google Trends oder Sistrix, um Begriffe zu identifizieren, die deine Zielgruppe verwendet. - Optimiere deine Social-Media-Bio
Sag klar, was du machst, für wen – und was der nächste Schritt ist (z. B. „Jetzt Workshop buchen“ mit Link). - Erstelle eine Mini-Website oder Landingpage
Nutze einfache Baukästen wie Carrd oder Wix, um eine professionelle Anlaufstelle zu bieten. - Plane 1 Monat Content im Voraus
Nutze ein Planungstool (z. B. Notion, Trello oder Metricool) und erarbeite feste Kategorien (z. B. Tipps, Insights, Testimonials, behind the scenes). - Erstelle ein Freebie mit Mehrwert
Ein Workbook, eine Checkliste, ein Mini-Guide – kostenlos im Tausch gegen eine E-Mail. - Richte ein einfaches E-Mail-Marketing ein
Start mit MailerLite oder Brevo – beide bieten kostenlose Pakete und einfache Automationen. - Geh in den Austausch
Kommentiere aktiv bei anderen, biete Hilfe an, stelle Fragen – sei sichtbar als Mensch, nicht nur als Marke. - Veröffentliche einen Evergreen-Post
Zum Beispiel: „Die 5 größten Fehler bei XY – und wie du sie vermeidest“. Teile diesen regelmäßig wieder. - Starte eine Kooperation oder Interview-Serie
Interviewe Kolleg:innen aus deiner Nische. Das bringt Sichtbarkeit, Vertrauen – und Content für Wochen.
Fazit: Online sichtbar werden ist keine Budget-, sondern eine Strategiefrage
Sichtbarkeit entsteht nicht über Nacht. Aber sie ist möglich – auch ohne Geld. Entscheidend ist, dass du dranbleibst, echten Mehrwert bietest und strategisch vorgehst. Die Menschen wollen dir folgen, wenn sie merken, dass du ehrlich, kompetent und engagiert bist.
Du brauchst keinen viralen Hype, sondern ein stetig wachsendes Netzwerk, das dich weiterempfiehlt.
Du willst mehr Sichtbarkeit – aber weißt nicht, wo du anfangen sollst?
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FAQs:
Wie lange dauert es, bis ich Ergebnisse sehe?
Je nach Strategie, Plattform und Aktivität zwischen 4 Wochen und 6 Monaten. Organische Sichtbarkeit braucht Kontinuität.
Muss ich auf allen Social-Media-Kanälen präsent sein?
Nein! Fokussiere dich auf 1–2 Plattformen, auf denen deine Zielgruppe aktiv ist. Qualität schlägt Quantität.
Welche Inhalte funktionieren am besten für Workshops?
Persönliche Erfahrungsberichte, Einblicke hinter die Kulissen, Video-Snippets aus dem Workshop und Tipps zu typischen Fehlern.
Was bringt mir ein Blog, wenn ich Coach bin?
Ein Blog positioniert dich als Expert:in, verbessert dein Google-Ranking und bietet Mehrwert – der wiederum Vertrauen schafft.
Kann ich auch offline Sichtbarkeit nutzen?
Unbedingt. Netzwerke, Meetups, lokale Presse oder Empfehlungen aus bestehenden Kontakten lassen sich gezielt mit Online-Strategien verbinden.