Der Marketing-Fahrplan für 12 Monate: So bleibst du auf Kurs

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Warum du ohne Plan nicht weiterkommst – und was ein guter Marketing-Fahrplan wirklich leisten muss

Marketing ohne Plan ist wie Kochen ohne Rezept: Man hat vielleicht gute Zutaten, aber das Ergebnis ist oft unberechenbar. Viele Unternehmen agieren reaktiv. Sie posten spontan auf Instagram, reagieren auf Marktveränderungen im letzten Moment oder „machen mal schnell eine Kampagne“, wenn der Umsatz schwächelt. Das Problem: Ohne klare Strategie bleibt der Effekt kurzfristig – und echte Markenbindung entsteht nicht.

Ein durchdachter Marketing-Fahrplan bringt nicht nur Ordnung ins Chaos. Er sorgt dafür, dass du:

  • deine Unternehmensziele mit Marketingzielen verknüpfst
  • langfristig denkst, aber kurzfristig handeln kannst
  • Inhalte planst, die strategisch aufeinander aufbauen
  • Ressourcen optimal nutzt – auch wenn sie begrenzt sind
  • dein Team entlastest und interne Abstimmungen minimierst

Ein guter Fahrplan beantwortet nicht nur „Was posten wir nächsten Monat?“, sondern auch: „Wie positionieren wir uns dieses Jahr?“ Er bietet Raum für Kreativität, aber innerhalb klarer Rahmen. Und das Beste: Du kannst ihn jederzeit anpassen – wenn er gut gemacht ist.

Er ist dein Kompass, dein Projektplan und dein Motivator zugleich.

So entwickelst du eine klare Struktur und setzt die richtigen Ziele für dein Jahr

Bevor du ins Detail gehst, brauchst du eine übergeordnete Struktur – wie bei einem Hausbau. Niemand beginnt mit dem Dach. Die Grundlage ist eine klare Definition deiner Ziele und Zielgruppen.

Beginne mit diesen Fragen:

  • Welche übergeordneten Unternehmensziele verfolgen wir in diesem Jahr? (z. B. Expansion, Marktanteile, neue Zielgruppe, Recruiting)
  • Wie kann Marketing diese Ziele konkret unterstützen? (z. B. Leads generieren, Markenbekanntheit steigern, Community aufbauen)
  • Welche KPI helfen uns dabei, Erfolg messbar zu machen? (z. B. Website-Traffic, Conversion Rate, Interaktionsrate, neue Kontakte im CRM)

Erstelle daraufhin eine Jahresübersicht, die du z. B. nach Quartalen oder Halbjahren strukturierst. Innerhalb dieser Zeitblöcke kannst du Schwerpunkte setzen:

ZeitraumFokusZiel
Jan–MärzPositionierung, SichtbarkeitReichweite erhöhen, Marke stärken
April–JuniLeadgenerierung, EventkommunikationKontakte sammeln
Juli–SeptemberContent-Vertiefung, SEOLangfristige Reichweite aufbauen
Oktober–DezemberConversion, RückblickVerkäufe steigern, Kundenbindung

Achte darauf, dass deine Ziele priorisiert sind. Nicht jedes Quartal muss gleich intensiv sein. Plane bewusst auch ruhigere Phasen ein – z. B. für Planung, Weiterbildung oder Rückblicke.

Wichtig: Der Plan ist kein starres Konstrukt, sondern eine Leitlinie. Er muss realistisch, anpassbar und motivierend sein – keine Excel-Tabelle, die Angst macht.

Kampagnen, Kanäle, Content: wie du Themen sinnvoll über 12 Monate verteilst

Jetzt beginnt der kreative Teil: Was willst du in welchem Monat kommunizieren? Welche Themen passen zu deiner Marke, deinen Produkten – und zur Lebenswelt deiner Zielgruppe?

Beginne mit einem Brainstorming zu saisonalen Anlässen, Branchentrends, Events, Launches und internen Meilensteinen. Dann verbindest du diese mit Content-Ideen.

Beispiel für einen B2B-Dienstleister:

  • Q1: „Digitalisierung im Mittelstand“ – Artikelreihe, Infografiken, Whitepaper
  • Q2: „Recruiting-Kampagne zum Firmenjubiläum“ – LinkedIn-Kampagne, Behind-the-Scenes
  • Q3: „Sommerzeit = Fortbildungszeit“ – Webinare, Social-Teaser, Blog
  • Q4: „Jahresrückblick & Trends für 2026“ – Branchenanalyse, Adventskalender-Content

Achte bei der Kanalwahl auf:

  • Zielgruppenverhalten: Wo informieren sich deine Kund:innen?
  • Ressourcen: Was kannst du realistisch regelmäßig bespielen?
  • Contentformate: Was passt zu deiner Botschaft? (Video, Blog, Audio, Newsletter, Ads)

Ein oft unterschätzter Faktor: Content-Verwertung. Ein Blogartikel kann auch ein Newsletter, ein Reel, ein LinkedIn-Post und eine Slide für die Website sein. Plane das Cross-Publishing von Beginn an mit ein, um Aufwand zu minimieren.

Erstelle dir dazu einen Redaktionsplan (Excel, Notion, Trello), der folgendes abbildet:

  • Veröffentlichungstermine
  • Thema / Kampagne
  • Format & Kanal
  • Zielsetzung (z. B. Awareness, Conversion, Interaktion)
  • Status (geplant, in Bearbeitung, veröffentlicht)

Budget, Ressourcen und Tools – wie du realistisch planst und dranbleibst

Ein häufiger Fehler: Marketing wird „nebenher“ gemacht. Dabei braucht gute Kommunikation Zeit, Know-how – und oft auch Geld. Deshalb solltest du bereits bei der Jahresplanung deine verfügbaren Ressourcen fest einplanen.

  1. Budget planen
    • Fixe Kosten: Tools, Lizenzen, Agenturen
    • Variable Kosten: Ads, Freelancer, Print, Events
    • Reserve: für spontane Trends oder Krisenkommunikation
  2. Zeiten realistisch einschätzen
    • Wie viele Stunden pro Woche kann dein Team investieren?
    • Wer ist für was verantwortlich?
    • Wo brauchst du externe Unterstützung?
  3. Tools auswählen, die wirklich helfen
    • Planung: Notion, Trello, Asana
    • Contentproduktion: Canva, Adobe Express, ChatGPT
    • Social-Media-Management: Later, Buffer, Loomly
    • Analyse: Matomo, Google Analytics, Hubspot

Tipp: Nutze Vorlagen für Briefings, Checklisten und Redaktionsplanung. So reduzierst du Reibungsverluste und erleichterst Übergaben.

Und: Mach Tools nicht zur Religion. Wichtig ist, dass sie verstanden, akzeptiert und gepflegt werden. Lieber ein Tool konsequent nutzen als fünf Tools halbherzig.

Von der Theorie zur Umsetzung: so bringst du deinen Plan ins Rollen

Ein Plan allein bringt nichts – er muss leben und umgesetzt werden. Das gelingt am besten, wenn du ihn in kleine, konkrete Schritte herunterbrichst.

Beispiel:

  • Q1-Ziel: „LinkedIn-Follower um 30% steigern“
  • Maßnahmen:
    • Woche 1: Themenrecherche & Redaktionsplan erstellen
    • Woche 2: Contentproduktion starten
    • Woche 3: 1. Post veröffentlichen, Community-Interaktion
    • Woche 4: Ergebnisse auswerten und optimieren

Wichtig ist, dass jede Maßnahme:

  • einen klaren Owner hat
  • eine Deadline bekommt
  • nachverfolgt wird (To-do, Erledigt, Feedback)
  • Teil des großen Ziels bleibt

Plane nicht zu viel im Voraus – vor allem in kreativen Prozessen. Stattdessen: plane rollierend. Zum Beispiel jeweils ein Quartal im Detail, das nächste in groben Zügen. So bleibst du agil.

Und wenn du mal aus dem Takt gerätst: kein Problem. Plane bewusst Puffer und Korrekturschleifen ein. Kontinuität entsteht nicht durch Perfektion – sondern durch Dranbleiben.

Stolperfallen, Anpassungen & echte Beispiele aus der Praxis

Selbst mit gutem Plan wirst du Rückschläge erleben. Entscheidend ist, wie du damit umgehst.

Typische Stolperfallen:

  • Du planst zu komplex und verlierst den Überblick
  • Das Team fühlt sich nicht mitgenommen oder überfordert
  • Inhalte werden nicht rechtzeitig fertig
  • Externe Einflüsse (Wirtschaft, Trends, Krisen) machen Pläne zunichte

Hier helfen Retrospektiven, z. B. jeden Monat oder jedes Quartal. Stelle dir Fragen wie:

  • Was lief gut?
  • Was lief nicht?
  • Was ändern wir für das nächste Quartal?

Beispiel aus der Praxis:
Ein Startup im Bereich HR-Tech plante 2024 mit fokus konzept eine Content-Offensive: Webinare, SEO-Blogartikel, Ads, Social-Media-Präsenz. Nach drei Monaten war das Team überfordert. Lösung: Plan vereinfachen, nur zwei Kanäle priorisieren, eine Assistenz einarbeiten. Ergebnis: mehr Fokus, weniger Stress – und trotzdem 17% Leadwachstum.

Daraus folgt: Ein guter Fahrplan ist nicht in Stein gemeißelt. Die beste Planung ist die, die du auch anpassen kannst.

Fazit: Dein Plan, dein Erfolg – aber nicht allein

Ein Marketingjahr ohne Plan ist wie eine Reise ohne Ziel: teuer, frustrierend und oft erfolglos. Der 12-Monats-Fahrplan hilft dir, deine Ziele zu definieren, Inhalte sinnvoll zu planen, dein Budget im Griff zu behalten – und endlich auf Kurs zu bleiben.

Ob du ihn selbst umsetzt oder gemeinsam mit uns – wichtig ist, dass du ihn startest. Heute.

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FAQs:

Wie lange dauert es, einen kompletten Jahresplan zu erstellen?
Mit guter Vorbereitung reichen oft 1–2 Wochen für einen ersten funktionsfähigen Plan. Bei externer Unterstützung geht’s oft schneller.

Brauche ich für jede Maßnahme ein separates Tool?
Nein. Viele All-in-One-Tools wie Notion oder ClickUp kombinieren Redaktionsplanung, To-dos, Kalender und Kollaboration. Entscheidend ist, dass du das Tool konsequent nutzt.

Wie oft sollte ich meinen Fahrplan überprüfen?
Mindestens einmal im Monat – idealerweise mit einem kurzen Review-Termin im Team. Quartalsweise Anpassungen sind empfehlenswert.

Gibt es Unterschiede zwischen Marketingplan und Redaktionsplan?
Ja. Der Marketingplan ist strategisch (Ziele, Budget, Kanäle), der Redaktionsplan operativ (Themen, Inhalte, Formate, Veröffentlichungsdaten).

Was ist, wenn ich nur ein sehr kleines Team habe?
Dann gilt: Fokussiere dich auf maximal zwei Kanäle, nutze Automatisierungen und setze auf Evergreen-Content. Auch kleine Teams können effektiv planen – wenn der Fokus stimmt.

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