Lead-Magneten: Was sie sind und wie du sie erstellst

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Was ein Lead-Magnet ist – und warum du ihn brauchst

Im Online-Marketing ist der „Lead“ Gold wert. Denn Leads sind potenzielle Kund:innen, die Interesse zeigen – meist, indem sie ihre E-Mail-Adresse hinterlassen. Doch warum sollten Menschen dir ihre Daten geben? Genau hier kommt der Lead-Magnet ins Spiel.

Ein Lead-Magnet ist ein kostenloser Mehrwert, den du im Austausch gegen eine Kontaktinformation anbietest – in der Regel eine E-Mail-Adresse. Klingt simpel, ist aber eine der effektivsten Methoden zur Leadgenerierung. Der Clou: Der Lead-Magnet muss so relevant, hilfreich oder begehrenswert sein, dass Nutzer:innen ihn unbedingt haben wollen.

Beispiele gefällig?
Ein PDF-Guide, eine kostenlose Checkliste, ein Mini-Kurs, ein Webinar, eine Probeversion oder ein Rabattcode – alles, was deiner Zielgruppe wirklich hilft, kann ein Lead-Magnet sein.

Warum du das brauchst? Ohne direkten Kontakt zu deinen Website-Besucher:innen verlierst du sie oft für immer. Ein Lead-Magnet baut diese Brücke, verwandelt anonyme Besucher:innen in Leads und ermöglicht dir, eine Beziehung aufzubauen.

So funktioniert ein Lead-Magnet (inkl. konkreter Beispiele)

Ein Lead-Magnet ist Teil eines klaren Conversion-Prozesses – und dieser beginnt lange, bevor jemand seine E-Mail-Adresse eintippt. Entscheidend ist, dass der Lead-Magnet nicht isoliert funktioniert, sondern eingebettet ist in dein gesamtes Content-Marketing und Vertriebsziel.

Der ideale Ablauf in der Praxis:

  1. Aufmerksamkeit erzeugen: Durch einen Blogartikel, eine Social-Media-Anzeige oder eine SEO-optimierte Landingpage wird die Zielgruppe auf deinen Content aufmerksam.
  2. Angebot des Lead-Magneten präsentieren: Du bietest einen klaren Mehrwert an, der genau das Thema aufgreift, das die Leser:in gerade interessiert.
  3. Conversion auslösen: Durch einen überzeugenden Call-to-Action (CTA) mit minimaler Hürde (meist nur E-Mail-Adresse) gibst du den Zugriff frei.
  4. Vertrauensaufbau starten: Die Folgekommunikation (z. B. eine E-Mail-Serie) liefert weiterführende Inhalte, baut Vertrauen auf und qualifiziert den Lead für ein späteres Angebot.

Erweiterte Praxisbeispiele nach Branche:

  • Beratung/Coaching:
    „Klarheits-Workbook: So findest du deine Positionierung in 30 Minuten“ – ein PDF mit Fragen und Reflexionshilfen.
  • E-Commerce:
    „10% Willkommensrabatt + 5 Tipps für deine nachhaltige Sommergarderobe“ – kombiniert Rabatt mit inhaltlichem Mehrwert.
  • Software/SaaS:
    „Teste unser Tool 14 Tage gratis – inkl. Onboarding-Checkliste für dein Team“ – nützlich, zielgerichtet, conversionstark.
  • Handwerk/Dienstleistung:
    „Renovieren ohne Stress: Zeitplan-Vorlage für deine Badsanierung“ – ideal für Kund:innen in der Planungsphase.

Tipp: Ein Lead-Magnet ist nicht zwingend digital. Auch Offline-Angebote wie ein gedrucktes Workbook per Post oder ein kostenloses Erstgespräch zählen – je nach Branche.

Welche Arten von Lead-Magneten es gibt – und welche zu dir passen

Nicht jeder Lead-Magnet funktioniert in jeder Branche gleich gut. Entscheidend ist, wie komplex dein Angebot ist, welche Phase der Customer Journey du abdeckst und wie deine Zielgruppe Inhalte konsumiert.

Die 4 Hauptkategorien mit Vor- & Nachteilen:

1. Wissensbasierte Lead-Magneten

  • Hohe inhaltliche Tiefe
  • Positionierung als Expert:in
  • Kann bei zu viel Theorie überwältigend wirken

Formate:

  • E-Books
  • Whitepaper
  • Ratgeber
  • Branchenreports
  • Marktanalysen

Ideal für: B2B, Agenturen, Berater:innen, erklärungsbedürftige Produkte

2. Hilfreiche Vorlagen & Tools

  • Sofort einsetzbar
  • Schneller Wow-Effekt
  • Bedarf manchmal begleitender Erklärung

Formate:

  • Excel-Sheets
  • Planungsboards (Notion, Trello, Asana)
  • Design-Vorlagen (z. B. Canva)
  • Audit-Checklisten
  • Mini-Rechner (z. B. Preis-Kalkulator)

Ideal für: Kreative, Marketer:innen, Solo-Selbstständige

3. Interaktive & multimediale Formate

  • Hohe Verweildauer
  • Persönliche Bindung
  • Aufwendiger in der Produktion

Formate:

  • Webinare
  • Online-Challenges
  • E-Mail-Kurse
  • Video-Trainings
  • Quiz mit personalisiertem Ergebnis

Ideal für: Coaches, digitale Produkte, Schulungsanbieter

4. Incentive-basierte Lead-Magneten

  • Schnell & effektiv im E-Commerce
  • Geringe Einstiegshürde
  • Geringere Qualifikation des Leads

Formate:

  • Rabatte
  • Gratisversand
  • Gewinnspiele
  • Probeversionen

Ideal für: Shops, Produktanbieter:innen, Startups mit starkem Produktfokus

Pro-Tipp: Teste unterschiedliche Typen A/B, z. B. „Checkliste vs. Mini-Webinar“, um zu sehen, was besser konvertiert.

Wie du deinen Lead-Magneten erstellst – von der Idee bis zur Umsetzung

Schritt 1: Themenfindung mit System

Die besten Themen findest du nicht durch Brainstorming allein, sondern durch systematisches Zuhören:

  • Welche Fragen kommen in Kundengesprächen immer wieder?
  • Welche deiner Blogartikel performen besonders gut?
  • Welche Themen boomen bei Google Trends, Reddit, oder LinkedIn?

Tipp: Nutze SEO-Tools (z. B. Ubersuggest, Ahrefs oder AnswerThePublic), um datenbasierte Entscheidungen zu treffen.

Schritt 2: Positionierung & Nutzenversprechen

Formuliere das Nutzenversprechen deines Lead-Magneten in einem Satz:

„Mit dieser [Checkliste/Vorlage] schaffst du [Ziel] in [kurzem Zeitraum] – ohne [Hindernis].“

Beispiel:

„Erstelle deinen Contentplan für 30 Tage in unter 15 Minuten – ohne komplizierte Tools.“

Schritt 3: Erstellung & Gestaltung

  • Struktur: Immer zuerst Gliederung, dann Inhalte.
  • Design: Verwende ein einheitliches Branding (Farben, Schrift, Logo). Canva ist ideal für PDFs.
  • Sprache: Direkt, verständlich, aktiv – kein Marketing-Deutsch.
  • Medien: Nutze Screenshots, Grafiken, Icons oder kurze Erklärvideos.

Zusatz: Nutze einen Pre-Launch-Test: Schicke die Beta-Version an 3–5 Personen aus deiner Zielgruppe und hole Feedback ein, bevor du in die Automatisierung gehst.

Strategie, Platzierung & Technik: das bringt deinen Lead-Magnet zum Laufen

Viele Lead-Magneten performen schlecht, weil sie entweder nicht sichtbar genug sind – oder weil sie nicht strategisch ins Gesamtsystem eingebettet sind. Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du folgende Punkte beachtest:

1. Conversion-Funnel definieren

  • Traffic-Quelle: Woher kommt die Aufmerksamkeit? (SEO, Ads, Social, PR)
  • Landingpage: Wo wird der Lead-Magnet erklärt?
  • Opt-in: Wie einfach ist das Eintragen?
  • Follow-up: Welche Automationen folgen?

Nutze dazu ein Tool wie Funnelytics oder Miro, um dir den Funnel visuell zu planen.

2. Smarte Platzierung – mit Logik, nicht nur Sichtbarkeit

Lead-Magneten sollten dort platziert sein, wo Nutzer:innen bereits Interesse gezeigt haben:

  • Am Ende eines thematisch passenden Blogartikels
  • Als Exit-Intent-Pop-up auf Landingpages
  • Nach dem Scrollen von 50 % einer Seite
  • Direkt im Hero-Bereich der Startseite (wenn es ein Core-Asset ist)

3. Optimierung für Mobile

Über 60% der Websitebesuche erfolgen mobil. Deshalb:

  • Mobile-responsive Opt-in-Formulare
  • Kurze Texte, große Buttons
  • Kein Download-Zwang ohne sofort sichtbare Vorschau

Pro-Tipp: Nutze UTM-Parameter, um exakt zu tracken, welcher Kanal deinen Lead-Magnet am besten performt.

Wie du deinen Lead-Magnet sichtbar machst und erfolgreich bewirbst

Selbst der beste Lead-Magnet nützt nichts, wenn ihn niemand sieht. Sichtbarkeit ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Diese Methoden helfen:

1. Social Media Kampagnen – organisch und bezahlt

  • Erstelle 5–7 unterschiedliche Posts mit Teasern aus dem Inhalt
  • Nutze Karussells, Stories, Reels oder Lives
  • Bewerbe ihn gezielt via Meta Ads oder LinkedIn Ads

Beispiel-Post:

„Du willst dein Content-Marketing endlich strategisch planen? Hol dir meine kostenlose Redaktionsplan-Vorlage als Excel! Link in Bio.“

2. Blog-Integration

Jeder Blogartikel sollte einen oder mehrere passende Lead-Magneten haben. Verwende:

  • Content Upgrades: Zusatzmaterial zum Thema
  • Inline-CTAs: Direkt im Text nach Aha-Momenten
  • CTA-Boxen: Visuell hervorgehobene Blöcke am Ende

3. SEO + Landingpage

Erstelle eine eigene, SEO-optimierte Landingpage für deinen Magneten mit Fokus-Keyword:

„Checkliste Website Relaunch kostenlos downloaden“

Optimiert für:

  • Title & Meta Description
  • Pagespeed
  • Mobile Darstellung
  • Klarer CTA über dem Fold

4. E-Mail-Verteiler & Netzwerk aktivieren

  • Tease deinen Magneten im Newsletter an
  • Bitten um Weiterleitung an Kolleg:innen
  • Erstelle UTM-Links für Empfehlungen

Tools, Tipps und Learnings aus der Praxis

Tools, die deinen Lead-Magnet-Prozess vereinfachen:

AufgabeTool-Empfehlung
Design & LayoutCanva, Adobe Express
PDF-ErstellungGoogle Docs/Slides, Apple Pages
Opt-in-FormulareConvertKit, Thrive Leads, Mailerlite
E-Mail-AutomationActiveCampaign, Mailchimp, GetResponse
LandingpagesLeadpages, Unbounce, Elementor
Funnel-VisualisierungFunnelytics, Notion, Miro
Tracking & AnalyseGoogle Analytics, Matomo, Plausible

Praxis-Tipps:

  • Beginne mit einem kleinen, hochrelevanten Lead-Magnet statt einem komplexen E-Book.
  • Teste verschiedene Headlines – sie entscheiden über die Conversion.
  • Kombiniere mehrere Magneten zu einem „Ressourcenpaket“ für mehr wahrgenommenen Wert.

Learnings:

  • Menschen geben ihre Daten nur gegen echten Mehrwert – je konkreter das Problem, desto besser die Conversion.
  • Weniger ist oft mehr: Eine starke, durchdachte Checkliste performt oft besser als ein 40-seitiges PDF.
  • Der Follow-up ist entscheidend – 90% der Leads konvertieren nicht beim ersten Kontakt.

Fazit: Dein Lead-Magnet ist mehr als nur ein Freebie

Ein Lead-Magnet ist nicht einfach ein nettes Giveaway – sondern ein strategisches Werkzeug, um Vertrauen aufzubauen, Expertise zu zeigen und qualifizierte Leads zu gewinnen. Gerade für KMUs und Startups, die keine großen Werbebudgets haben, sind Lead-Magneten der ideale Weg, um organisch Kontakte zu gewinnen und langfristig Kund:innen zu binden.

Wenn du deinen ersten Lead-Magneten erstellst, starte schlank, mess den Erfolg und entwickle weiter. Und vergiss nie: Der Lead-Magnet ist der Beginn der Beziehung – nicht das Ende.

Du willst nicht nur irgendeinen Lead-Magneten, sondern einen, der wirklich Leads bringt?

Wir helfen dir dabei – von der Ideenfindung über Design und Text bis zur technischen Umsetzung und Automatisierung.

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FAQs:

Was kostet ein professioneller Lead-Magnet in der Umsetzung?
Das hängt vom Format und Aufwand ab. Ein einfaches PDF kannst du selbst erstellen, für aufwendige E-Mail-Kurse oder Design-Vorlagen lohnt sich Unterstützung. fokus konzept bietet Pakete für verschiedene Budgets an.

Wie messe ich den Erfolg meines Lead-Magneten?
Wichtige Kennzahlen sind: Conversion Rate (Anmeldungen pro Seitenaufruf), Öffnungsrate der E-Mail, Klickrate und letztlich: Werden aus Leads Kund:innen?

Wie oft sollte ich einen neuen Lead-Magneten erstellen?
Es reicht, 1–2 starke Lead-Magneten zu haben – aber sie sollten regelmäßig überprüft, getestet und ggf. ersetzt werden, wenn sie nicht mehr performen oder die Zielgruppe sich ändert.

Brauche ich für jeden Blogartikel einen eigenen Lead-Magneten?
Nein, aber thematisch passende Lead-Magneten erhöhen die Conversion. Du kannst 2–3 Evergreen-Magnete haben und diese je nach Inhalt passend verlinken.

Was passiert nach dem Download – wie pflege ich den Kontakt?
Nutze E-Mail-Automationen: Begrüßungsserie, Follow-ups mit Mehrwert, persönliche Einblicke oder Angebote. So entsteht Vertrauen, das später zum Kauf führen kann.

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