Marketing kostet Zeit – aber du hast keine? Dann lies das hier
Du bist nicht allein – viele kleine Unternehmen, Startups und Selbstständige stehen vor dem gleichen Dilemma: Sie wissen, dass sie Marketing brauchen, aber sie finden schlichtweg keine Zeit dafür. Zwischen Angeboten, Rechnungen, Kundenterminen, Projekt-Deadlines und dem täglichen Wahnsinn bleibt Marketing immer das Erste, das hinten runterfällt.
Vielleicht hast du schon mal mit einem ambitionierten Marketingplan begonnen, einen Redaktionskalender angelegt oder dir sogar vorgenommen, regelmäßig Blogartikel zu schreiben. Und dann? Kam der Alltag dazwischen. Wieder mal.
Doch genau da liegt das Problem: Viele Marketingansätze sind auf große Teams oder Agenturen ausgelegt – nicht auf Unternehmer:innen wie dich, die jeden Tag alle Hüte gleichzeitig tragen.
Dieser Artikel zeigt dir nicht, wie du mit 30 Minuten pro Woche eine virale Kampagne startest. Sondern wie du mit einer schlauen Strategie und einfachen Mitteln eine stabile Grundsichtbarkeit erreichst – ohne dich selbst auszubrennen. Wenn du bereit bist, alte Denkweisen loszulassen und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren, hast du bereits den wichtigsten Schritt gemacht: Du liest gerade den richtigen Artikel.
Warum „keine Zeit“ keine Ausrede mehr ist
„Ich hab keine Zeit für Marketing“ – das ist vielleicht die ehrlichste und gleichzeitig am häufigsten gebrauchte Ausrede in kleinen Betrieben. Und ja, sie ist verständlich. Aber sie bringt dich nicht weiter.
Denn was du eigentlich meinst, ist oft:
- „Ich weiss nicht, was zuerst kommt.“
- „Ich habe Angst, etwas falsch zu machen.“
- „Ich glaube, es lohnt sich eh nicht für mich.“
Dabei ist gerade für kleine Unternehmen sichtbares Marketing der entscheidende Faktor, um konkurrenzfähig zu bleiben. Kund:innen googeln heute, bevor sie anrufen. Sie vergleichen Bewertungen, schauen sich Social-Media-Profile an, lesen Kommentare. Wenn du dort nicht auftauchst, bist du unsichtbar – egal, wie gut deine Leistung ist.
Die Lösung ist nicht: „Ich muss mehr Zeit haben.“ Sondern: „Ich muss anders denken.“
Marketing mit wenig Zeit funktioniert nicht wie klassisches Marketing. Es geht nicht darum, überall mitzumischen, sondern gezielt kleine Hebel zu finden, die mit minimalem Aufwand maximalen Effekt erzeugen.
Wenn du regelmäßig 30 Minuten für wiederholbare, wirkungsvolle Marketingaktionen einplanst, bist du vielen deiner Mitbewerber bereits einen großen Schritt voraus.
Marketing in 30 Minuten pro Woche – geht das wirklich?
Es klingt erstmal unrealistisch – aber nur, weil wir Marketing oft mit großen Kampagnen, wochenlanger Contentproduktion und stundenlangem Community Management verbinden. Dabei ist genau das der falsche Maßstab für kleine Unternehmen.
Was, wenn du dein Marketing eher wie einen Wochenrhythmus im Fitnessstudio betrachtest? Kein ständiges Power-Workout, sondern ein kurzer, gezielter Reiz, der langfristig Wirkung zeigt.
Was kannst du in 30 Minuten schaffen?
- Einen Social-Media-Post für die Woche vorbereiten
- Eine Kundenbewertung auf deiner Website einpflegen
- Eine Mini-Antwort auf eine häufige Kundenfrage formulieren (und gleich 3-mal verwenden)
- Einen Blick in deine Website-Zahlen werfen und eine Idee für einen neuen Absatz notieren
Es geht dabei nicht um Perfektion. Sondern um Konstanz. Ein bisschen, aber dafür regelmäßig. Genau das sorgt dafür, dass du im Kopf bleibst – auch mit Mini-Einheiten.
Tipp: Nutze einen festen Zeitslot pro Woche (z. B. jeden Mittwochvormittag 30 Minuten). Wenn du ihn wie einen Kundentermin behandelst, wirst du ihn ernst nehmen – und so Schritt für Schritt deine Sichtbarkeit stärken.
So planst du dein Mini-Marketing-System – in 3 Schritten
Ein System klingt nach viel Technik, Tools und Tabellen. Aber keine Sorge – dein Mini-Marketing-System passt auf eine DIN-A4-Seite. Entscheidend ist, dass du eine wiederholbare Struktur hast. Also ein Ablauf, der dir jede Woche sagt: Was mache ich – und warum?
Schritt 1: Deine Marketing-Ziele definieren
„Mehr Kunden“ ist kein Ziel, sondern ein Wunsch. Ein Ziel wäre zum Beispiel:
- „Ich möchte jede Woche 1 Anfrage über das Kontaktformular.“
- „Ich möchte im nächsten Monat 5 neue Bewertungen bei Google.“
- „Ich will jede Woche einen Post auf LinkedIn absetzen.“
Diese kleinen, klaren Ziele helfen dir, den Fokus zu behalten – statt dich in „Ich müsste mal …“-Gedanken zu verlieren.
Schritt 2: Die passenden Kanäle wählen
Du brauchst keine fünf Social-Media-Konten. Frage dich stattdessen:
- Wo sind meine Kunden wirklich aktiv?
- Wo finde ich Entscheidungsträger:innen oder Privatpersonen?
- Was kann ich realistisch pflegen?
Beispiel:
- LinkedIn für B2B, Beratung, Dienstleistungen
- Instagram für visuelle Produkte, Gastronomie, Kreativbranchen
- Google Unternehmensprofil für alle, die lokal gefunden werden wollen
Weniger Kanäle = weniger Stress = mehr Durchhaltevermögen.
Schritt 3: Inhalte recyceln statt neu erfinden
Du hast einen Blogartikel geschrieben? Super – mach daraus:
- 3 Instagram-Posts
- 1 LinkedIn-Beitrag
- 1 Newsletter-Abschnitt
- 1 Story mit 3 Kernaussagen
Ein Inhalt = vier Kanäle. Und das mit wenigen Handgriffen.
Was du posten kannst, wenn du nichts zu sagen hast
Content-Blockaden sind normal. Doch du musst nicht ständig kreativ sein, um sichtbar zu bleiben. Viele der erfolgreichsten Inhalte entstehen nicht aus Geistesblitzen – sondern aus Wiederholung und Struktur.
Hier eine Liste an schnellen, zeitsparenden Content-Formaten, die immer funktionieren:
- Fragen deiner Kund:innen: Aus Support-E-Mails oder Gesprächen.
Beispiel: „Was kostet XY eigentlich?“
- „Behind the scenes“: Zeig, wie ein Projekt entsteht oder wie dein Arbeitsplatz aussieht.
- Vorher/Nachher-Vergleiche: Besonders stark bei Handwerk, Design, Coaching, Beratung.
- Mini-Erklärungen: Was ist ein Angebot? Was passiert nach der Kontaktaufnahme? Wie läuft der Ersttermin?
- Antworten auf Google-Bewertungen: Öffentlich reagieren zeigt Aktivität und Nahbarkeit.
- Zitate aus deinem Alltag: „Heute habe ich XY beraten und dabei festgestellt …“
Wichtig ist nicht, ob du etwas noch nie gesagt hast – sondern ob es deiner Zielgruppe weiterhilft. Wiederholungen sind kein Problem. Im Gegenteil: Sie stärken deine Markenbotschaft.
Social Media ohne Dauerfeuer – so bleibst du trotzdem präsent
Viele denken bei Social Media an tägliches Posten, Tanzen vor der Kamera oder stundenlange Interaktion mit Kommentaren. Die Realität darf (und soll) anders aussehen.
1–2 hochwertige Beiträge pro Woche reichen oft völlig aus, um als aktiv und professionell wahrgenommen zu werden – vor allem bei kleinen Unternehmen.
So schaffst du das mit minimalem Aufwand:
Nutze Redaktions-Formate
Mach dir Vorlagen für wiederkehrende Post-Arten:
- Montags: Kund:innen-Stimme oder Fallbeispiel
- Donnerstags: „Frage der Woche“ beantworten
- Samstags: Blick hinter die Kulissen
So musst du nicht jede Woche neu überlegen.
Plane im Voraus
Tools wie Buffer, Later oder Meta Business Suite ermöglichen es dir, deine Posts im Batch zu erstellen. Du setzt dich 1 Stunde pro Monat hin – und hast Ruhe.
Reposte alte Inhalte
Was funktioniert hat, darf wiederverwendet werden. Ändere das Bild oder die Formulierung leicht – und du hast einen neuen Beitrag ohne Mehraufwand.
Deine Website: einmal optimieren, dauerhaft profitieren
Stell dir deine Website wie ein 24/7-Mitarbeiter vor – der immer verfügbar ist, keine Pausen braucht und ständig neue Interessent:innen begrüßt. Nur: Er muss auch gut vorbereitet sein.
Viele kleine Unternehmen unterschätzen das Potenzial ihrer Website. Dabei braucht es gar nicht viel:
Diese 3 Seiten sind Pflicht:
- Startseite: Klare Botschaft, wer du bist und was du machst
- Leistungsseite: Welche Angebote, für wen, mit welchem Nutzen
- Kontaktseite: Einfach, klar, mobiloptimiert
Optional, aber hilfreich:
- 1–2 Blogartikel, die häufige Fragen beantworten oder konkrete Probleme erklären
- Referenzen/Erfahrungsberichte, auch in Textform
- Call-to-Actions („Jetzt Angebot anfragen“, „Erstgespräch buchen“)
Einmal gut aufgebaut, musst du deine Website nur alle paar Monate pflegen – und sie arbeitet im Hintergrund für dich.
Besonders wichtig: Dein Google-Unternehmensprofil. Es entscheidet oft darüber, ob dich jemand anruft oder weiterscrollt.
Die besten Tools für Marketing mit wenig Zeit
Wenn du smart arbeitest, kannst du 80% deiner Marketingzeit einsparen. Diese Tools helfen dir dabei:
| Bereich | Tool-Tipp | Vorteil |
| Planung & Kalender | Trello, Notion | Inhalte und Ideen übersichtlich |
| Post-Vorplanung | Buffer, Later, Metricool | Automatisches Veröffentlichen |
| Design | Canva | Social Media-Posts in Minuten |
| Textassistenz | ChatGPT, Jasper | Schnell Texte & Ideen generieren |
| Google Unternehmensprofil | Localo, Whitespark | Bewertungen und Einträge optimieren |
| Blog-SEO | SurferSEO, NeuronWriter | Schnell Keywordtexte schreiben |
Wichtig: Such dir 2–3 Tools aus – mehr brauchst du (noch) nicht.
Was du komplett weglassen kannst (ohne schlechtes Gewissen)
Eines der besten Dinge, die du für dein Marketing tun kannst? Aufhören, dich mit anderen zu vergleichen. Viele Unternehmen posten ständig, machen Reels, schreiben wöchentlich Newsletter – aber oft mit ganz anderen Ressourcen im Rücken.
Wenn du wenig Zeit hast, brauchst du einen klaren Fokus. Diese Dinge kannst du guten Gewissens streichen:
- Tägliche Stories oder TikToks, wenn du keine kreative Produktion liebst
- Ein komplexer Redaktionskalender mit fünf Kanälen – 1–2 Kanäle reichen
- SEO bis ins letzte Komma, wenn du erst mal überhaupt gefunden werden willst
- Mühsame Newsletter-Gestaltung – ein einfaches plain-text-Mail reicht oft
- Keyword-Recherche für jedes einzelne Posting – das ist overkill für dein Ziel
Statt dich auszupowern, investiere deine begrenzte Energie in das, was dir Sichtbarkeit UND ein gutes Gefühl gibt.
Marketing-Erfolg messen – in 5 Minuten im Monat
Marketing bringt nichts, wenn du nicht weißt, ob es funktioniert. Aber keine Sorge – du brauchst kein Excel-Monster.
Diese Kennzahlen reichen:
| Ziel | Metrik |
| Mehr Sichtbarkeit | Reichweite & Impressionen auf Social Media, Google-Einträge |
| Mehr Vertrauen | Interaktionen (Kommentare, Likes), Klicks |
| Mehr Anfragen | Kontaktformular-Einträge, Nachrichten, Anrufe |
| Mehr Website-Traffic | Seitenaufrufe (Google Analytics, Matomo) |
1×im Monat 5 Minuten Zahlen prüfen – das reicht, um zu wissen, ob du auf Kurs bist.
Fazit: Wenig Zeit ist kein Hindernis – wenn du es smart angehst
Marketing mit wenig Zeit ist nicht nur möglich – es ist oft sogar effektiver. Warum? Weil du gezwungen bist, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Du hörst auf, dich zu verzetteln. Und baust stattdessen ein kleines, funktionierendes System auf.
Mit klarer Strategie, cleveren Tools und einer Preis Konsequenz kannst du in 30 Minuten pro Woche sichtbar bleiben. Nicht perfekt, aber präsent – und das ist am Ende das, was zählt.
Wenn du dir wünschst, dass jemand mit dir gemeinsam dein Marketing-Minimalsystem aufsetzt, dir die passenden Tools zeigt und konkrete Schritte mit dir plant – dann bist du bei fokus konzept richtig.
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FAQs:
Welche Marketingmaßnahmen kann ich komplett automatisieren?
Viele! Zum Beispiel Social-Media-Posts, E-Mail-Newsletter, Bewertungsanfragen oder sogar Teile deines Kunden-Onboardings mit Tools wie Zapier oder Make.
Welche Inhalte funktionieren am besten bei Zeitmangel?
Einfach und persönlich: kurze Tipps, Erfahrungen, Kundenfeedback, häufige Fragen und Alltagseinblicke. Je natürlicher, desto besser.
Wie viel Zeit sollte ich pro Monat für Strategie reservieren?
Eine Stunde pro Monat reicht völlig aus, um deine Ziele, Inhalte und nächsten Schritte zu prüfen und neu zu planen.
Lohnt sich SEO, wenn ich wenig Zeit habe?
Ja – aber konzentriere dich auf wenige, gut optimierte Seiten statt auf dutzende Beiträge. Nutze Longtail-Keywords und beantworte gezielt Fragen deiner Zielgruppe.
Was, wenn ich mal ein paar Wochen gar nichts schaffe?
Das ist völlig okay. Sichtbarkeit ist keine Gerade. Wenn du regelmäßig Grundlagen schaffst (z. B. gute Website, ein paar Beiträge im Voraus), ist eine kurze Pause kein Problem.