E-Mail-Marketing-Fehler, die du vermeiden solltest

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E-Mail-Marketing kann genial sein – wenn du diese Fehler vermeidest

E-Mail-Marketing zählt zu den effizientesten und kostengünstigsten Kanälen im digitalen Marketing – und das nicht ohne Grund: Es ermöglicht dir, direkt mit deiner Zielgruppe zu kommunizieren, Kund:innen zu binden, Leads zu pflegen und Kaufimpulse zu setzen. Laut einer Studie bringt jeder investierte Euro im Schnitt 36 € Umsatz zurück. Das ist ein ROI, den kaum ein anderer Kanal erreicht.

Doch die hohe Wirksamkeit setzt voraus, dass du dein E-Mail-Marketing professionell aufsetzt. Viele Unternehmen – vor allem kleine Betriebe und Startups – starten mit einem Tool und versenden „irgendwie“ Mails. Ohne Strategie, ohne klare Struktur und oft auch ohne Ziel. Die Folge: niedrige Öffnungsraten, keine Klicks, genervte Empfänger:innen. Dabei ist es gar nicht so schwer, typische E-Mail-Marketing-Fehler zu vermeiden – wenn man sie kennt.

Dieser Artikel hilft dir dabei, genau das zu tun. Du lernst nicht nur, welche Stolperfallen auf dich warten, sondern auch, wie du mit einfachen Anpassungen deutlich mehr aus deinen Kampagnen herausholst.

Dein Betreff überzeugt nicht? Dann wird die Mail auch nicht gelesen

Die Betreffzeile ist der Türöffner deiner Mail. Sie entscheidet innerhalb von Sekunden, ob jemand die E-Mail öffnet oder sie direkt löscht. Oft ist sie das einzige Element, das die Empfänger:innen vor dem Öffnen sehen – neben dem Absender und dem Preheader.

Viele Unternehmen unterschätzen diese kleine Zeile. Statt Neugierde oder Nutzen zu kommunizieren, nutzen sie vage oder generische Formulierungen wie „Newsletter Juni“, „Neuigkeiten von uns“ oder „Unsere aktuellen Angebote“. Das Problem: Diese Betreffzeilen sagen nichts aus und wecken keine Emotionen.

Auch Übertreibung oder reißerische Clickbait-Titel („Das wird dein Leben verändern!“) schaden eher, weil sie Erwartungen wecken, die der Inhalt nicht erfüllt – und damit Vertrauen kosten.

Was stattdessen funktioniert:

  • Stelle eine klare Frage („Machst du diesen Fehler im E-Mail-Marketing?“)
  • Liefere einen konkreten Nutzen („So sparst du 3 Stunden bei deiner nächsten Kampagne“)
  • Baue eine Dringlichkeit ein („Nur heute: Tipps für mehr Öffnungen“)
  • Personalisierung, wenn sinnvoll („[Vorname], dein Marketing-Update ist da“)

Und ganz wichtig: Teste! Viele Tools bieten A/B-Tests für Betreffzeilen – nutze sie regelmäßig.

Inhalt ohne Wirkung: Wenn deine Mails wie Werbung klingen

Sobald deine Mail geöffnet ist, zählt jede Sekunde. Der Blick wandert sofort über Absender, Überschrift, Layout und Einstieg. Wenn dein Text jetzt generisch, selbstverliebt oder werblich klingt, ist der nächste Klick der auf den Papierkorb – oder schlimmer: auf „Abmelden“.

Viele Unternehmen begehen den Fehler, ihre Mails wie eine digitale Broschüre aufzubauen. Sie reden über sich selbst, über Produkte, neue Mitarbeitende oder Büro-Updates – ohne echten Nutzen für den Leser oder die Leserin.

Was du vermeiden solltest:

  • Endlose Textblöcke ohne Absätze oder visuelle Anker
  • Nur über dich schreiben („Wir bieten“, „Unser Service“, „Wir freuen uns…“)
  • Keine klare Leserführung oder Mehrwert

Wie du es besser machst:

  • Starte mit einem konkreten Problem oder einer Frage, die deine Zielgruppe bewegt
  • Gliedere deinen Text in kurze Absätze, nutze Zwischenüberschriften und Bullet Points
  • Füge visuelle Elemente wie Icons, Bilder oder Zitate ein
  • Kommuniziere den direkten Nutzen: „Du lernst in dieser Mail, wie…“, „Hier ist dein Gratis-Tool…“

Denke immer daran: Deine E-Mail muss in Sekunden überzeugen. Sie muss lesbar, relevant und handlungsorientiert sein.

Kein Klick, kein Interesse? So machst du deinen Call-to-Action stark

Ein Call-to-Action (CTA) ist das Herzstück deiner E-Mail – der Punkt, an dem Leser:innen ins Handeln kommen sollen. Trotzdem wird er in vielen Kampagnen übersehen, vergessen oder schlecht platziert. Manche Mails haben gar keinen CTA – sie informieren nur und überlassen es dem Empfänger, was als Nächstes passiert. Das ist verschenktes Potenzial.

Häufige Fehler bei CTAs:

  • Unklare Sprache („Hier klicken“ statt „Jetzt E-Book sichern“)
  • Zu viele CTAs auf einmal (Newsletter-Anmeldung, Webinar, Produktkauf – alles in einer Mail)
  • Schlechte Platzierung: versteckt am Ende oder nur als kleiner Link im Text

Erfolgsstrategien:

  • Ein CTA pro Mail oder pro Thema – klar und fokussiert
  • Visuelle Buttons, die sich vom Hintergrund abheben (Farbe, Größe)
  • Aktive Sprache verwenden: „Teste die Demo“, „Lade dir deine Vorlage herunter“, „Buche dein Gratis-Gespräch“
  • Wiederhole den CTA ggf. oben und unten, wenn die Mail länger ist

Beispiel: Statt „Hier klicken“ → „Jetzt deinen Newsletter-Check starten“.

Technikfrust & Tool-Chaos: Warum deine Mail oft nicht ankommt

Auch technisch kann beim E-Mail-Marketing einiges schieflaufen – und das oft unbemerkt. Viele Kampagnen scheitern daran, dass sie nie im Posteingang landen oder fehlerhaft dargestellt werden.

Typische technische Stolperfallen:

  • Keine Mobiloptimierung: Mehr als die Hälfte der E-Mails werden heute mobil gelesen. Eine Mail, die am Handy nicht funktioniert, wird ignoriert oder gelöscht.
  • Falsche Text-Bild-Verhältnisse: Nur Bilder ohne Alt-Tags oder zu viele Grafiken führen zu Darstellungsproblemen und schlechter Zustellbarkeit.
  • Kein Testversand: Mails mit Tippfehlern, kaputten Links oder falscher Personalisierung wirken unprofessionell.

Zustellbarkeit nicht vergessen:

  • SPF, DKIM und DMARC – das klingt technisch, ist aber entscheidend für die E-Mail-Authentifizierung. Ohne sie landen Mails oft im Spam.
  • Nutze Tools wie mail-tester.com oder MXToolbox, um deine Konfiguration zu prüfen.
  • Verwende dedizierte Absenderadressen (nicht Gmail oder Webmail) für professionelle Kampagnen.

Investiere ein paar Minuten in Tests – das spart dir viele verlorene Kontakte.

Personalisierung und Segmentierung – und wie du sie richtig nutzt

Einer der größten Fehler im E-Mail-Marketing ist es, allen das Gleiche zu senden. Eine Einheitsmail erreicht vielleicht viele, aber überzeugt niemanden. Segmentierung und Personalisierung helfen dir, gezielt zu kommunizieren – relevant, effizient und conversion-stark.

Beispiele für sinnvolle Segmentierung:

  • Nach Interessen (z. B. Produkt A vs. Produkt B)
  • Nach Verhalten (z. B. Klicks, Käufe, Downloads)
  • Nach Lebenszyklus (z. B. Neukunde, Stammkunde, Reaktivierung)

Personalisierung heißt nicht nur „Hallo [Vorname]“:

  • Baue dynamische Inhalte ein: andere Texte für Einsteiger:innen vs. Fortgeschrittene
  • Beziehe frühere Aktionen ein: „Du hast kürzlich Produkt X angesehen – hier ist dein Rabattcode“

Laut einer Studie steigen die Klickraten um bis zu 14%, wenn Personalisierung richtig eingesetzt wird.

Moderne Tools bieten dir diese Möglichkeiten – nutze sie, um echte Nähe aufzubauen.

Zu viel, zu wenig, zur falschen Zeit: Die große Versandfrage

Die Versandfrequenz und der Versandzeitpunkt sind ein oft unterschätzter Erfolgsfaktor. Schickst du zu viele E-Mails, nervst du deine Empfänger:innen. Schickst du zu selten, gerätst du in Vergessenheit.

Typische Fehler:

  • Kein fester Rhythmus (mal wöchentlich, mal vierteljährlich)
  • Ignorieren saisonaler oder tageszeitlicher Relevanz
  • Versand zu Randzeiten (z. B. Freitagabend oder Montag früh)

So findest du die richtige Balance:

  • Plane deine Kampagnen im Redaktionskalender
  • Teste verschiedene Wochentage und Uhrzeiten (Dienstag 10 Uhr ist ein klassischer Sweet Spot)
  • Achte auf deine Öffnungs- und Klickraten pro Versandzeitpunkt
  • Kommuniziere deine Frequenz klar: „Unser Newsletter erscheint 1x im Monat“

Tipp: Weniger ist manchmal mehr – solange deine Mail relevant ist.

Vertrauen zerstört: Was du rechtlich unbedingt beachten musst

Rechtliche Fehler im E-Mail-Marketing kosten nicht nur Geld (Stichwort: DSGVO), sondern auch Glaubwürdigkeit. Nutzer:innen achten heute stärker auf Datenschutz, Transparenz und klare Kommunikation – und erwarten Professionalität.

Unverzichtbar:

  • Double-Opt-In-Verfahren: Nur wer bewusst einwilligt, darf angeschrieben werden
  • Abmeldelink: Muss in jeder Mail enthalten sein – sichtbar und ohne Login-Zwang
  • Datenschutzhinweis: Im Anmeldeprozess und als Link in der Mail

Ein häufiger Fauxpas: Der Link führt ins Leere oder das Abmeldeformular ist zu kompliziert. Das sorgt für Frust – und kann Abmahnungen nach sich ziehen.

Nutze Tools, die dir dabei helfen, rechtliche Anforderungen automatisiert umzusetzen. Brevo, CleverReach oder ActiveCampaign bieten DSGVO-konforme Vorlagen und Prozesse.

So machst du es besser: Tipps, Tools und Beispiele aus der Praxis

Du willst alles richtig machen? Dann nutze diese Empfehlungen für dein E-Mail-Marketing mit System.

Tools für sauberes E-Mail-Marketing:

  • Brevo: DSGVO-ready, ideal für KMUs, einfache Automatisierung
  • ActiveCampaign: Leistungsstarkes CRM mit Personalisierung & Funnel-Building
  • KlickTipp: Deutschsprachiges Tool mit Tag-basiertem System

Best Practices:

  • Willkommensmails automatisieren – sie haben die höchsten Öffnungsraten (oft über 80%)
  • Wertvolle Inhalte statt Werbung – z. B. Checklisten, Guides, Tools, Webinare
  • Reaktivierungskampagnen – erinnere inaktive Abonnent:innen nach 90 Tagen

Beispiel:

Ein Startup im SaaS-Bereich versendete bisher nur allgemeine Feature-Updates. Nach Umstellung auf Segmentierung (User-Rolle, Aktivität, Tarif) und Einführung einer Willkommensserie stiegen die Öffnungsraten von 21% auf 38%, die Klickrate verdoppelte sich.

Fazit: Vermeide Fehler, gewinne Leser – deine nächsten Schritte

E-Mail-Marketing ist kein Selbstläufer. Aber mit der richtigen Strategie, etwas technischem Know-how und dem Fokus auf Relevanz kannst du aus jedem Newsletter einen echten Umsatzbooster machen.

Die häufigsten Fehler passieren nicht aus Unwissenheit, sondern aus Routine. Deshalb: Lies regelmäßig deine eigenen Mails kritisch. Frage dich: Würde ich das öffnen? Würde ich klicken?

Wenn du dabei Unterstützung willst – vom Konzept bis zur technischen Umsetzung – helfen wir dir gerne weiter.

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Wir bei fokus konzept helfen dir, Fehler zu vermeiden, Prozesse zu automatisieren und Inhalte zu erstellen, die wirklich gelesen werden.

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FAQs:

Was ist der Unterschied zwischen E-Mail-Marketing und einem klassischen Newsletter?
Ein Newsletter ist ein Bestandteil des E-Mail-Marketings. E-Mail-Marketing umfasst zusätzlich automatisierte Kampagnen, Willkommensserien, Reaktivierungsmails und transaktionale Mails.

Wie finde ich die beste Versandzeit für meine Zielgruppe?
Nutze A/B-Tests in deinem Tool. Oft sind Dienstag und Donnerstag zwischen 9–11 Uhr oder abends zwischen 17–19 Uhr gute Zeitfenster. Deine Zielgruppe kann aber ganz eigene Vorlieben haben – testen lohnt sich.

Wie lange darf eine E-Mail sein?
So lang wie nötig, so kurz wie möglich. Ideal sind 150–250 Wörter für klassische Kampagnen, bei erklärenden oder edukativen Inhalten darf es auch mehr sein – aber mit guter Struktur!

Was kostet professionelles E-Mail-Marketing?
Die Tool-Kosten starten bei ca. 10–30 €/Monat. Für externe Beratung, Content-Erstellung und Automatisierungen kannst du mit 500–1.500 € je nach Umfang rechnen.

Wie kann ich herausfinden, warum meine Mails im Spam landen?
Nutze Tools wie mail-tester.com oder die Spam-Analyse deiner Plattform. Prüfe Betreffzeilen, Absenderadresse, Authentifizierungsprotokolle (SPF, DKIM, DMARC) und vermeide typische Spamwörter.

Welche Inhalte funktionieren besonders gut?
Checklisten, How-to-Anleitungen, persönliche Geschichten, exklusive Angebote, Events, FAQs – Hauptsache: relevant für deine Zielgruppe.

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