Podcasts im Marketing nutzen – So gelingt der Aufbau eines Audio-Formats

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Warum reden plötzlich alle über Podcasts – und was hast du davon?

Podcasts sind längst kein Nischenmedium mehr. Was einst als Hobbyformat für Technik-Nerds begann, hat sich zu einem ernstzunehmenden Kommunikationskanal für Unternehmen, Marken und Persönlichkeiten entwickelt. Über 20% der deutschsprachigen Bevölkerung hören mindestens einmal pro Woche Podcasts – Tendenz steigend.

Was ist der Grund für diesen Hype? Einerseits bieten Podcasts eine persönliche, fast intime Möglichkeit, mit Menschen in Kontakt zu treten – über Kopfhörer, im Auto, beim Sport oder in der Küche. Andererseits lassen sich komplexe Themen einfach und unterhaltsam transportieren. Das macht sie für das Marketing extrem spannend.

Für KMUs bedeutet das: Du brauchst keine riesigen Werbebudgets mehr, um sichtbar zu werden. Mit einem klug aufgesetzten Podcast erreichst du gezielt deine Wunschkund:innen – auf Augenhöhe, authentisch und ohne Streuverlust.

Was ist ein Podcast – und wie funktioniert er im Marketing?

Ein Podcast ist eine abonnierbare Audio- oder Video-Serie, die regelmäßig erscheint – meist mit einem wiedererkennbaren Format und einer bestimmten Zielgruppe. Im Marketing wird er als Content-Kanal genutzt, um Wissen zu teilen, Vertrauen aufzubauen und Marken langfristig zu etablieren.

Im Gegensatz zu Werbung oder Social Media Posts haben Podcasts eine längere Verweildauer und stärkere Bindung. Die Hörer:innen schenken dir ihre ungeteilte Aufmerksamkeit über mehrere Minuten – manchmal sogar Stunden. Diese Nähe lässt sich im Marketing hervorragend nutzen, um:

  • Expertise aufzubauen
  • Beziehungen zu Kund:innen und Partnern zu pflegen
  • Produkte subtil zu platzieren
  • die Markenidentität zu transportieren

Podcast-Marketing ist keine einmalige Werbemaßnahme, sondern eine strategische Content-Entscheidung – ideal für Unternehmen, die langfristig denken.

Hype oder echtes Marketing-Tool? So wirkungsvoll sind Podcasts wirklich

Viele fragen sich: Lohnt sich das wirklich? Die Antwort ist ein klares Ja – wenn Du es richtig angehst. Studien zeigen, dass Podcast-Hörer:innen besonders aufmerksam, loyal und kaufbereit sind. Laut OMR Reviews liegt die durchschnittliche Verweildauer pro Folge bei über 20 Minuten – ein Wert, von dem viele andere Kanäle nur träumen können.

Besonders für KMUs ist das spannend, weil man mit geringem Budget große Wirkung erzielen kann. Podcasts schaffen Nähe, Vertrauen und Wiedererkennung. Und genau das sind die Zutaten für erfolgreiche Kundenbindung – auch ohne klassische Werbung.

Zudem profitieren Unternehmen von einem SEO-Effekt: Begleitende Shownotes, Transkripte und eingebettete Player auf der Website sorgen für mehr Sichtbarkeit bei Google.

7 Gründe, warum Podcasts für KMUs ein Gamechanger sein können

1. Direkter Zugang zur Zielgruppe

Stell dir vor, du könntest deinen Wunschkund:innen jede Woche direkt ins Ohr sprechen – ohne Umwege über Werbung, Algorithmen oder Gatekeeper. Genau das macht einen Podcast möglich. Statt für Aufmerksamkeit zu bezahlen, baust du dir mit regelmäßigen Folgen deine eigene Community auf.

2. Mehr Vertrauen durch Stimme und Persönlichkeit

Stimme schafft Verbindung. Anders als bei Text oder Video ist die Stimme das Medium, das am meisten Nähe erzeugt. Deine Hörer:innen lernen dich als Mensch kennen – nicht nur als Anbieter. In der Kundenbeziehung ist dieses Vertrauen oft der entscheidende Unterschied.

3. Content-Recycling mit maximalem Effekt

Ein Podcast ist nicht nur eine einzelne Folge – sondern ein Content-Multiplikator. Aus einer Aufnahme kannst Du:

  • Zitate für Social Media extrahieren
  • eine Blog-Zusammenfassung schreiben
  • ein kurzes Reel oder Snippet schneiden
  • das Transkript für SEO nutzen


So sparst du Zeit und machst aus einem Format gleich vier.

4. Geringe Einstiegskosten – große Wirkung

Ein professioneller Auftritt muss kein Vermögen kosten. Gute Mikrofone gibt es bereits ab 100 CHF. Schnittsoftware wie Audacity ist kostenlos. Hostingdienste sind günstig oder sogar gratis. Der Hebel: Die Wirkung ist oft höher als bei Facebook Ads – weil sie nachhaltiger ist.

5. Fachliche Autorität aufbauen

Wenn du regelmäßig über deine Branche, Kundenthemen oder Markttrends sprichst, wirst du als Expert:in wahrgenommen – ganz ohne Marktschreierei. Für viele KMUs ist genau das der entscheidende Schritt zur Unterscheidung vom Wettbewerb.

6. Team und Kultur sichtbar machen

Du kannst nicht nur Produkte, sondern auch dein Unternehmen als Arbeitgebermarke vorstellen. Lass Mitarbeitende zu Wort kommen, gib Einblicke hinter die Kulissen – das stärkt nicht nur die Kundenbindung, sondern auch das Employer Branding.

7. Langfristiger Wert statt kurzer Werbespitze

Eine Podcast-Folge kann auch nach Monaten oder Jahren noch Hörer:innen erreichen – ganz im Gegensatz zu Ads oder Posts, die nach Stunden verpuffen. Podcasts bauen mit der Zeit ein Archiv auf, das stetig neue Menschen abholt.

So startest du deinen eigenen Podcast – ohne Tech-Frust

Viele Unternehmen scheitern nicht an der Idee, sondern an der Umsetzung. Dabei ist der Einstieg gar nicht kompliziert, wenn man ihn gut strukturiert.

Schritt 1: Ziele und Themen definieren

Willst du Vertrauen aufbauen, Produkte vorstellen oder dein Team sichtbar machen? Dein Ziel beeinflusst, ob du eher Storytelling, Interviews oder Expertenformate nutzt.

Beispiel: Ein Steuerberatungsbüro könnte aktuelle Steuerthemen erklären – praxisnah und verständlich.

Schritt 2: Format und Stil festlegen

Frag dich:

  • Sprichst du allein oder im Duo?
  • Gibt es Interviews?
  • Ist der Ton eher sachlich oder locker?

Hör dir erfolgreiche Podcasts in deiner Nische an und überlege, was zu dir passt. Es gibt kein richtig oder falsch – nur das, was zu deiner Marke passt.

Schritt 3: Equipment und Software

Du brauchst nicht viel für den Start:

Ein ruhiger Raum ist übrigens oft wichtiger als teures Studio-Equipment.

Schritt 4: Planung und Aufnahme

Erstelle einen Redaktionsplan für mindestens 6 Folgen im Voraus. Plane Themen, Gäste, Veröffentlichungsrhythmus. So bleibst du konsistent.

Nimm testweise ein paar Minuten auf und hör rein: Ist die Stimme klar? Die Sprache natürlich? Wenn ja – go!

Schritt 5: Veröffentlichung & Pflege

Lade deine Folgen über den Hosting-Dienst hoch. Dieser verteilt sie automatisch auf Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts oder Google. Achte auf:

  • einen ansprechenden Titel
  • eine klare Beschreibung mit Keywords
  • Shownotes mit Mehrwert (Links, Tipps, Zusammenfassung)

Interessant, hörbar, authentisch: So gestaltest du deinen Podcast richtig

Content ist King – aber Präsentation ist Queen. Damit deine Hörer:innen dranbleiben, braucht es Struktur, Rhythmus und Persönlichkeit.

So bleibt Dein Podcast spannend:

  • Direkter Einstieg: Verzichte auf lange Intros. Starte mit einer Frage, einer These oder einem provokanten Gedanken.
  • Storytelling statt Aufzählung: Fakten wirken besser, wenn sie eingebettet sind in Geschichten, Beispiele oder Anekdoten.
  • Regelmäßige Rubriken: Wiederkehrende Elemente wie „Tipp der Woche“ geben Halt und Wiedererkennung.
  • Sprache auf Augenhöhe: Erkläre Fachbegriffe, sprich frei und natürlich. Keine PR-Sprache.
  • Sprechtempo variieren: Nutze Pausen, Betonungen, Modulation – so bleibt es lebendig.

Inhalte, die besonders gut funktionieren:

  • Kund:innen als Gäste
  • echte Herausforderungen aus dem Alltag
  • Tipps, Checklisten, Erfahrungen
  • Einblicke hinter die Kulissen
  • persönliche Meinungen zu Trends

Authentizität schlägt Perfektion – immer.

Podcast bekannt machen: Reichweite aufbauen und Fans gewinnen

Die größte Podcast-Herausforderung ist nicht die Technik – sondern das Marketing. Hier liegt das meiste Potenzial brach. Nutze diese Hebel:

Eigene Kanäle

  • Website mit eingebettetem Player
  • Blogbeitrag pro Folge (inkl. Transkript)
  • Newsletter-Integration
  • Signatur in E-Mails und Angeboten

Social Media

  • Audiogramme mit Untertiteln auf Instagram oder LinkedIn
  • Zitate als Postgrafiken
  • Behind-the-Scenes in Stories
  • Teaser für neue Folgen

Netzwerk nutzen

  • Interview-Gäste mit eigener Community einladen
  • Kooperationsformate mit anderen Firmen oder Verbänden
  • Fachforen und Gruppen (z. B. LinkedIn oder Facebook) aktiv bespielen

SEO nutzen

  • Verlinke deinen Podcast mit passenden Keywords
  • Nutze Shownotes als SEO-Text
  • Transkripte helfen Google beim Verständnis

Ziel ist nicht, viral zu gehen – sondern relevante Menschen regelmäßig zu erreichen.

Podcast-Marketing clever nutzen – und Kund:innen gewinnen

Ein Podcast ist mehr als ein Infokanal – er ist eine Vertriebsbrücke. So baust du gezielt Beziehungen auf, die sich in echte Anfragen verwandeln können:

Vom Hörer zu Kund:innen – so geht’s:

  • CTA einbauen: Am Ende jeder Folge einen klaren nächsten Schritt anbieten: Website besuchen, Beratung buchen, Newsletter abonnieren.
  • Probleme Deiner Zielgruppe ansprechen: Wenn du deine Fragen beantwortest, wirst du zur natürlichen Anlaufstelle.
  • Vertrauen aufbauen: Menschen kaufen von Menschen, die sie mögen und kennen. Deine Stimme wirkt langfristig.

Interner Nutzen:

  • Podcast-Folgen können als Vertriebsmaterial genutzt werden – als Vorbereitung für Calls oder für automatisierte Nurturing-Mails.
  • Mitarbeitende im Vertrieb können gezielt auf Episoden verweisen, um Kund:innen Inhalte zu liefern, ohne selbst alles erklären zu müssen.

Strategische Ergänzung:

  • Verknüpfe den Podcast mit deinem Blog oder LinkedIn-Content.
  • Nutze Tools wie Hubspot oder Mailchimp, um Klicks und Conversions zu tracken.
  • Binde deinen Podcast auch offline ein – z. B. auf Visitenkarten, im Schaufenster oder in Rechnungen.

Geld verdienen mit Podcasts – auch als kleines Unternehmen?

Podcast-Monetarisierung ist möglich – aber für KMUs oft eher indirekt als direkt. Trotzdem hier ein Überblick über beide Varianten:

Direkte Monetarisierung:

  • Sponsoring & Werbepartner: Ab ca. 500–1000 Hörer:innen pro Folge wirst du für kleinere Werbepartner attraktiv. Besonders spannend für lokale Anbieter oder Nischenprodukte.
  • Affiliate-Links: Du empfiehlst Tools oder Produkte und bekommst bei Kauf eine Provision – z. B. Software, Bücher, Mikrofone.
  • Premium-Content: Zugang zu Bonusfolgen, Workshops oder Live-Sessions über Mitgliedschaftsmodelle.

Indirekte Monetarisierung (oft wertvoller!):

  • Verkauf eigener Leistungen: Dein Podcast schafft Vertrauen – das macht deinen Vertrieb effizienter.
  • Kund:innenbindung: Bestehende Kund:innen hören weiter zu, bleiben informiert und fühlen sich verbunden.
  • Markenaufbau: Ein Podcast macht dich langfristig sichtbar – das wirkt sich auf Bewerbungen, Kooperationen und Empfehlungen aus.

Fazit: Warum jetzt der perfekte Zeitpunkt für deinen Unternehmens-Podcast ist

Podcasts sind kein Trend – sie sind gekommen, um zu bleiben. Für KMUs bieten sie die Chance, mit überschaubarem Aufwand echte Markenbindung aufzubauen und in einer lauten Welt mit ehrlicher Stimme gehört zu werden.

Mit der richtigen Strategie, etwas Geduld und authentischem Content kannst du dir eine treue Hörerschaft aufbauen – und damit den Grundstein für nachhaltiges Marketing legen.

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FAQs:

1. Wie oft sollte ich eine Podcast-Folge veröffentlichen?
Regelmässigkeit ist wichtiger als Häufigkeit. Ein wöchentlicher oder zweiwöchentlicher Rhythmus ist ideal – solange du durchhalten kannst.

2. Was kostet ein professionell produzierter Podcast?
Das hängt vom Aufwand ab. Für einen hochwertigen Unternehmenspodcast solltest Du mit 500–1.500 CHF pro Folge rechnen – inklusive Konzept, Aufnahme, Schnitt und Distribution.

3. Brauche ich eine Podcast-Agentur oder kann ich alles selbst machen?
Grundsätzlich geht beides. Wenn dir Zeit, Erfahrung oder Ressourcen fehlen, lohnt sich die Zusammenarbeit mit Profis – besonders in der Startphase.

4. Welche Hosting-Plattform ist empfehlenswert?
Für den DACH-Raum sind Podigee, Anchor oder Libsyn sehr verbreitet. Achte auf DSGVO-Konformität und einfache Bedienung.

5. Wie misst man den Erfolg eines Podcasts?
Kennzahlen sind: Hörer:innen-Zahl pro Folge, Abonnenten, Verweildauer und Rückmeldungen. Wichtig ist auch: Wird der Podcast im Vertrieb genutzt? Führt er zu Anfragen?

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