Wie du mit Retargeting verlorene Kunden zurückgewinnst

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Verlorene Kunden? Warum du sie noch längst nicht abschreiben musst

Du kennst das sicher: Ein Besucher klickt auf deine Website, schaut sich deine Produkte oder Dienstleistungen an – und verschwindet wieder. Kein Kauf, keine Kontaktanfrage, kein Abschluss. Frustrierend, oder? Aber hier kommt die gute Nachricht: Diese Besucher sind nicht verloren. Mit der richtigen Strategie kannst du sie zurückholen – und genau hier setzt Retargeting an.

Retargeting gibt dir die Möglichkeit, Menschen, die bereits Interesse gezeigt haben, erneut anzusprechen. Damit steigerst du nicht nur deine Conversion-Rate, sondern nutzt dein Marketingbudget wesentlich effizienter. Lass uns gemeinsam eintauchen, wie Retargeting funktioniert und wie du es erfolgreich für dein Unternehmen einsetzen kannst.

Was genau ist Retargeting – und warum solltest du es einsetzen

Retargeting ist eine Online-Marketing-Strategie, bei der du gezielt Werbung an Personen ausspielst, die deine Website oder bestimmte Seiten davon bereits besucht haben. Diese Nutzer:innen kennst du – zumindest ihr Verhalten – und genau darin liegt deine Chance: Du kannst sehr individuell auf sie reagieren und ihnen relevante Angebote zeigen.

Warum Retargeting so wichtig ist? Statistiken zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit, einen Besucher beim zweiten Kontakt zu konvertieren, deutlich höher ist als beim ersten. Laut WordStream liegt die durchschnittliche Conversion-Rate einer Retargeting-Kampagne 2-3 Mal höher als bei einer klassischen Werbekampagne.
Kurz gesagt: Retargeting bringt dir deutlich mehr Abschlüsse bei geringeren Streuverlusten.

So funktioniert Retargeting: Der einfache Weg zurück zu deinem Kunden

Retargeting basiert auf kleinen Codeschnipseln – sogenannten Tracking-Pixeln oder Cookies –, die du auf deiner Website oder Landingpage integrierst. Diese Codes merken sich anonymisiert, welche Besucher:innen welche Seiten aufgerufen haben oder welche Aktionen sie durchgeführt (oder eben nicht durchgeführt) haben.

Anschließend kannst du diese gespeicherten Informationen nutzen, um spezifische Anzeigen zu schalten. Je nach Verhalten kannst du unterschiedliche Botschaften senden:

  • Hat jemand ein Produkt in den Warenkorb gelegt, aber nicht gekauft? → Schicke eine Erinnerung oder biete einen kleinen Anreiz wie kostenlosen Versand.
  • Hat jemand eine Kategorie oft besucht? → Zeige neue Produkte aus dieser Kategorie.

Wichtig ist dabei die sinnvolle Segmentierung:
Nicht alle Besucher:innen sind gleich weit im Entscheidungsprozess. Wer zum Beispiel nur die Startseite besucht hat, braucht andere Anreize als jemand, der schon beinahe gekauft hätte.

Ein zusätzlicher Punkt: Consent-Management. Durch die DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) musst du sicherstellen, dass Nutzer:innen der Verwendung von Cookies zustimmen. Transparente Cookie-Banner sind heute Pflicht.

Typische Beispiele für erfolgreiches Retargeting

Hier noch detailliertere Beispiele aus der Praxis:

  • Online-Shops: Ein Möbelshop zeigt Besucher:innen, die sich Sofas angeschaut haben, spezielle Angebote oder Inspirationen zu Wohnzimmer-Einrichtungen.
  • Dienstleister: Eine Anwaltskanzlei erinnert Websitebesucher:innen an kostenlose Erstgespräche oder Webinare zum Thema Unternehmensrecht.
  • Softwareanbieter: SaaS-Unternehmen wie HubSpot nutzen Retargeting, um potenzielle Kund:innen auf ein kostenloses Whitepaper aufmerksam zu machen, nachdem sie die Preisübersicht angesehen, aber keine Demo gebucht haben.
  • Events und Webinare: Veranstalter:innen nutzen Retargeting, um Personen, die die Landingpage eines Events besucht, aber kein Ticket gebucht haben, erneut einzuladen – oft mit dem Hinweis „nur noch wenige Plätze verfügbar“.
  • Lokale Geschäfte: Restaurants oder Fitnessstudios setzen Retargeting ein, um Aktionen für Erstbesucher:innen oder Probetrainings zu bewerben.

Tipp: Erfolgreiches Retargeting spricht nicht nur Kaufinteresse an, sondern auch Emotionen – z. B. durch Bewertungen, Trust-Siegel oder soziale Beweise (z. B. „Über 500 zufriedene Kund:innen“).

Deine erste Retargeting-Kampagne: So startest du richtig

Hier ergänzen wir noch zusätzliche Details für einen erfolgreichen Start:

1. Ziel definieren

Willst du mehr Verkäufe? Mehr Anfragen? Oder Newsletter-Abonnent:innen gewinnen? Ohne klares Ziel riskierst du ineffektive Kampagnen.

Beispiel:
Wenn dein Ziel “Warenkorbabbrecher zurückholen” ist, gestaltest du ganz andere Anzeigen als bei der Zielsetzung “Markenbekanntheit erhöhen”.

2. Plattform wählen

Abhängig von deiner Zielgruppe wählst du:

  • Google Ads für klassische Produktsuchen
  • Facebook und Instagram für Lifestyle und Impulskäufe
  • LinkedIn für B2B-Entscheider:innen

Tipp: Achte auf die Kostenstruktur. LinkedIn-Retargeting ist teurer, aber oft besser für hochpreisige B2B-Angebote.

3. Tracking einrichten

Neben Google- oder Facebook-Pixeln solltest du überlegen, ob du zusätzliche Tracking-Tools wie:

  • Google Tag Manager
  • Segment.io

verwendest, um flexibler Daten zu sammeln und auszuwerten.

4. Zielgruppen segmentieren

Je feiner deine Segmente, desto besser performen deine Anzeigen. Beispiele für sinnvolle Segmente:

  • Alle Besucher:innen bestimmter Produktkategorien
  • Nutzer:innen mit abgebrochenen Bestellvorgängen
  • Besucher:innen, die länger als 2 Minuten auf einer Seite waren
  • Besucher:innen, die ein Whitepaper heruntergeladen haben

5. Anzeigenerstellung

Anzeigen sollten inhaltlich und visuell auf die jeweilige Zielgruppe angepasst sein. A/B-Tests für verschiedene Versionen helfen dir, schnell herauszufinden, welche Botschaften am besten funktionieren.

Praxisbeispiel:
Eine Anzeige mit Rabattansprache kann gegen eine Anzeige mit positiven Kundenbewertungen getestet werden – so lernst du, was deine Zielgruppe mehr überzeugt.

6. Analyse und Optimierung

Ohne kontinuierliches Monitoring wird Retargeting schnell ineffektiv. Nutze Plattform-Dashboards (z. B. Google Analytics, Facebook Ads Manager), um:

  • Klickraten
  • Conversion Rates
  • Absprungraten im Blick zu behalten und Anpassungen vorzunehmen.

Was kostet Retargeting – und lohnt sich der Aufwand wirklich

Hier ergänze ich noch mehr Details zu Kosten und ROI:

Typische Preismodelle

  • CPC (Cost per Click): Du zahlst nur, wenn jemand auf deine Anzeige klickt.
  • CPM (Cost per Mille): Du zahlst für 1.000 Impressionen deiner Anzeige, unabhängig von Klicks.

Retargeting via Facebook ist oft günstiger (CPC etwa 0,30 €), während LinkedIn Retargeting teurer (CPC bis zu 6 €) sein kann.

ROI von Retargeting

  • Laut AdRoll erzielen Unternehmen mit Retargeting durchschnittlich einen ROI von 5:1.
  • Eine Studie zeigte, dass Besucher:innen, die retargeted wurden, eine 70% höhere Wahrscheinlichkeit haben, zu konvertieren als neue Besucher:innen.

Wann sich Retargeting besonders lohnt

  • Hochpreisige Produkte oder Dienstleistungen
  • Lange Kaufentscheidungsprozesse (z. B. Immobilien, Versicherungen)
  • Produkte mit Cross-Selling-Potenzial (z. B. Zubehör, Ersatzteile)

Tipp: Setze ein Limit für deine Ausgaben je Conversion, damit sich deine Retargeting-Maßnahmen immer rechnen.

Die besten Strategien, um verlorene Kunden zurückzugewinnen

Noch mehr erweiterte Strategien:

  • Exklusive Angebote: Biete retargetierten Nutzer:innen einen kleinen Bonus (z. B. Gratis-Versand oder 5% Rabatt).
  • Vertrauensaufbau: Schalte Anzeigen mit Testimonials oder Trust-Siegeln.
  • Limited Offers: Erzeuge Dringlichkeit mit zeitlich limitierten Angeboten oder Countdowns.
  • Cross-Channel-Retargeting: Kombiniere verschiedene Kanäle – z. B. Google Display Ads + Facebook Retargeting + E-Mail-Marketing.
  • Retargeting nach Kauf: Biete nach einem Kauf passende Zusatzprodukte an (z. B. Smartphone-Hülle nach dem Kauf eines Handys).

Retargeting in der Werbung: So schaltest du die richtigen Anzeigen

Ergänzend noch mehr Tipps für Anzeigengestaltung:

  • Visuelle Wiedererkennung: Nutze deine Markenfarben und dein Logo konsequent, damit deine Marke sofort wiedererkannt wird.
  • Klarer Call to Action: Verwende eindeutige Handlungsaufforderungen wie “Jetzt kaufen”, “Angebot sichern” oder “Mehr erfahren”.
  • Individualisierung: Zeige dynamische Produktanzeigen, die automatisch den zuletzt angesehenen Artikel anzeigen.

Beispiel:
Ein Mode-Online-Shop zeigt nicht einfach „Shoppen Sie Mode“, sondern genau die schwarze Lederjacke, die sich der Kunde angesehen hat.

Social Media, Google, E-Mail & SEO – welche Plattform passt zu deinem Ziel

Hier noch detailliertere Plattformvergleiche:

  • Google Display Network: Ideal für hohe Reichweite – erreicht 90% der Internetnutzer:innen weltweit.
  • Facebook/Instagram: Gut für emotionale Produkte (Mode, Beauty, Reisen) mit starken visuellen Elementen.
  • LinkedIn: Perfekt für hochpreisige B2B-Produkte oder Recruiting.
  • Pinterest: Besonders geeignet für visuelle Märkte wie DIY, Einrichtung, Rezepte.
  • E-Mail-Retargeting: Starke Waffe, um Interessent:innen direkt und persönlich anzusprechen – öffnet die Möglichkeit für Storytelling.

Hinweis: Überlege, auf welchen Plattformen sich deine Zielgruppe in der Entscheidungsphase aufhält, nicht nur wo sie generell aktiv ist.

Remarketing vs. Retargeting – was du über die Unterschiede wissen musst

  • Remarketing umfasst nicht nur Werbung, sondern auch persönliche Ansprache per E-Mail, Post oder Telefon.
  • Retargeting meint fast immer digitale Anzeigen auf Websites oder Social Media.
  • Im B2B-Umfeld spricht man oft lieber von Remarketing, da dort persönliche Kontakte (z. B. Sales Follow-ups) eine größere Rolle spielen.

Die besten Retargeting-Tools, die dir die Arbeit erleichtern

  • Criteo: Weltweit führend bei dynamischem Retargeting im E-Commerce-Bereich.
  • Perfect Audience: Ideal für kleinere Budgets – ermöglicht einfaches Cross-Channel-Retargeting.
  • Outbrain/Taboola: Retargeting über Native Ads in großen Nachrichtenseiten möglich – perfekt für Content-Marketing-Ansätze.
  • Klaviyo: Starke Kombination aus E-Mail-Marketing und Retargeting-Funktionen speziell für E-Commerce.

Wichtig: Achte bei der Tool-Auswahl auf DSGVO-Konformität, besonders beim Einsatz in der Schweiz oder EU.

Wie du die Conversion-Rate mit Retargeting nachhaltig steigerst

  • Timing optimieren: Teste verschiedene Kontaktzeitpunkte nach dem Website-Besuch – manchmal wirkt ein Reminder nach 24 Stunden besser als sofort.
  • Personalisierung auf Basis des Verhaltens: Biete z. B. Rabatte auf genau die Kategorie, die angeschaut wurde.
  • Omnichannel-Strategie: Retargete Besucher:innen auf mehreren Plattformen (Website, Social, E-Mail), um die Conversion-Rate zu maximieren.
  • Wiederansprache nach Inaktivität: Sende spezielle Nachrichten an Personen, die nach dem ersten Retargeting nicht reagiert haben („Wir vermissen dich“).

Typische Fehler beim Retargeting – und wie du sie vermeidest

  • Zu aggressive Ansprache: Ständige Rabattangebote wirken schnell billig – lieber Vertrauen aufbauen statt sofort rabattieren.
  • Ignorieren von Ausschlusslisten: Vermeide, dass Bestandskund:innen dieselben Retargeting-Anzeigen erhalten wie neue Leads.
  • Keine Priorisierung: Konzentriere dich auf Zielgruppen mit der höchsten Abschlusswahrscheinlichkeit zuerst.

Fazit: Warum Retargeting auch für dein Unternehmen unverzichtbar ist

Retargeting ist heute eine der effektivsten Methoden, um verlorene Kund:innen zurückzugewinnen. Du nutzt bereits vorhandenes Interesse, steigerst deinen Umsatz und verbesserst die Effizienz deiner Werbekampagnen enorm. Egal ob kleiner Onlineshop oder wachsendes Dienstleistungsunternehmen: Mit der richtigen Strategie wird Retargeting auch für dein Business zum echten Umsatzbooster.

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FAQs:

Was ist der beste Zeitpunkt, um Retargeting einzusetzen?
Am effektivsten ist Retargeting, wenn du Besucher innerhalb der ersten 24 bis 72 Stunden nach ihrem Website-Besuch ansprichst.

Wie oft sollte ich Nutzer:innen retargeten?
Idealerweise solltest du pro Woche nicht mehr als 5–7 Anzeigenkontakte pro Nutzer:in zulassen, um Werbemüdigkeit zu vermeiden.

Funktioniert Retargeting auch für B2B-Unternehmen?
Ja! Besonders bei längeren Entscheidungsprozessen hilft Retargeting, Interessent:innen im Gedächtnis zu bleiben und Vertrauen aufzubauen.

Was bedeutet Frequency Capping beim Retargeting?
Frequency Capping begrenzt, wie oft ein:e Nutzer:in deine Anzeige in einem bestimmten Zeitraum sieht. Das verhindert Überreizung und verbessert die Kampagnen-Performance.

Wie messe ich den Erfolg meiner Retargeting-Kampagne?
Wichtige Kennzahlen sind die Conversion-Rate, der Cost per Acquisition (CPA) und die Click-Through-Rate (CTR). Zusätzlich solltest du beobachten, ob sich die Verweildauer auf deinen Seiten erhöht.

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